Stadt am Fluss
Flüsse sind Lebensadern der Menschheit. Entlang von Flüssen entstanden Siedlungen, die später zu Städten anwuchsen.Vor allem als Transportwege haben Flüsse bis heute eine wichtige Bedeutung. Landläufig bezeichnet man Fließgewässer mittlerer Größe als Fluss, die kleineren als Bäche und die ganz großen als Ströme. Neben den Flüssen prägen Brücken das Stadtbild – einer von mehreren Gründen, warum etwa Budapest an der Donau oder Prag (Moldau) für Fotografen so attraktiv sind. Häufig werden Stadtsilhouetten über einen Fluss hinweg fotografiert, der als Abstandsfläche zum Motiv dient oder durch Spiegelungen selbst zum Teil des Motivs wird. Je nachdem, ob man den Vordergrund einbezieht oder nicht, verschieben sich die Akzente beim Bildinhalt. Der Blick in die entgegengesetzte Richtung – über die Stadt auf den Fluss – ist nur aus der Vogelperspektive möglich. Ein Beispiel zeigt das Foto von Budapest, bei dem auch das Licht mitspielte: Für wenige Minuten fiel das Abendlicht durch die Wolken und beleuchtete exponierte Bauwerke wie ein Bühnenspot. Einer der berühmtesten Flüsse der Welt dürfte seit dem 15. Januar 2009 der Hudson River in New York sein, als er zum Schauplatz der Notwasserung eines Airbus A320-214 der US Airways wurde. Die unfreiwillige Landung mitten in der Metropole war unumgänglich, nachdem beide Triebwerke des Jets kurz nach dem Start durch Vogelschlag ausgefallen waren. Alle 155 Menschen an Bord überlebten, weil der Pilot ein Genie war.