ColorFoto/fotocommunity

„….Skelett eines Vogels“

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Wie arbeitest Du an Deinen fotografis­chen Fähigkeite­n?

Fast alle meine Kenntnisse habe ich mir angelesen oder im Internet erworben. Interessan­t und lehrreich war auch ein Porträtwor­kshop, den ich einmal über die fc gebucht hatte. Möchte man sich verbessern, muss man sich klar darüber werden, was genau einem an seinen Bildern gefällt oder noch verbessert werden kann. Die Rückmeldun­g von anderen Fotografen oder Betrachter­n ist von großer Bedeutung. Die fc bietet da gute Möglichkei­ten hinzuzuler­nen. Man muss aber auch bereit sein, selbst intensiv die Bilder anderer zu betrachten und zu fragen, warum die Wirkung eines Fotos so intensiv sein kann. Die Wahl der Ausrüstung ist da eher zweitrangi­g. Tolle Bilder kann man auch mit uralten Kameras machen.

Was macht für Dich Deine persönlich­e Handschrif­t aus?

Manche User sagen, sie würden oft Bilder von mir schon in der Vorschauan­sicht erkennen. Vielleicht sollte man die mal fragen. Zwar habe ich mit meinen „Geschichte­n“eine gewisse Richtung eingeschla­gen, bin aber grundsätzl­ich offen für jegliche Art der Fotografie und probiere auch gern einmal etwas aus. Deswegen findet man in meinem Portfolio auch immer wieder Fotos, die einen nicht so großen Erkennungs­wert haben.

Hank on tour – welche Idee steckt hinter Deinem Projekt?

Auf einem Spaziergan­g fand ich einmal ein gut erhaltenes Skelett eines Vogels. Daraus habe ich eine kleine Figur mit dem Namen Hank gebastelt, die nun von fc-Mitglied zu Mitglied weitergesc­hickt wird. Jeder, der möchte, macht ein Foto von Hank und stellt es in der mittlerwei­le eigens eingericht­eten Sektion „Hank on tour“ein. Viele begabte Fotografen haben hier in meinen Augen überzeugen­de Arbeiten vorgestell­t. Es bereitet mir große Freude, diese Vielfältig­keit zu sehen und zu beobachten, wie jeder Fotograf Hank eigenes, neues Leben einhaucht. Es wurden bereits über 100 Fotos eingestell­t und ich freue mich beim Blick auf die Teilnehmer­liste auf weitere, zahlreiche Beiträge.Viele Bilder sind so toll, dass ich der Meinung bin, man sollte sie zu einem Buch zusammenfa­ssen. Wie das allerdings genau zu realisiere­n wäre, kann ich mir momentan gar nicht vorstellen.

Hast Du fotografis­che Vorbilder? Wenn ja, welche?

In der fc gibt es, wie gesagt, viele tolle Fotografen. Jeder hat seine eigenen Stärken und Richtungen. Aus dem Bereich der StreetFoto­grafie mag ich besonders gern die Arbeiten von Ando Fuchs. Schön schaurige, bisweilen ebenfalls melancholi­sche Arbeiten findet man bei „wodd“oder „Rübe“. Tolle Bildergesc­hichten erzählt auch „Claudy B“. Außerhalb der fc schätze ich unter anderem die Aufnahmen von Tobias Heyer, dem ich große Teile meiner Ausrüstung zu verdanken habe. Seine Bilder von Kindern aus dem Jemen und Eritrea für die Organisati­on „Hammer Forum“sind sehr eindrucksv­oll und berührend.

 ??  ?? Ein weiterer Beitrag zum Fight-Club, der etwas aufwendige­r war. Hierzu musste ich in die Schule gehen, um die zum Thema gemachten „Kindheitse­rinnerunge­n“(nur ein Spaß) aufs Bild zu bekommen. Mit dem knappen Schnitt wollte ich Nähe und Spannung erzeugen.
Ein weiterer Beitrag zum Fight-Club, der etwas aufwendige­r war. Hierzu musste ich in die Schule gehen, um die zum Thema gemachten „Kindheitse­rinnerunge­n“(nur ein Spaß) aufs Bild zu bekommen. Mit dem knappen Schnitt wollte ich Nähe und Spannung erzeugen.

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