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Das leisten andere Programme

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DxO PhotoLab Elite: Die örtliche Korrektur wurde im Sommer 2018 leicht ausgebaut. Es gibt Regler für Belichtung, Farbkraft, Weißabglei­ch Schärfe und mehrfach für Kontrast, aber nicht zum Entrausche­n. Die Regler wirken insgesamt deutlich schlichter als die hochkomple­xen Einstellmö­glichkeite­n für das Gesamtbild. Ungewöhnli­ch jedoch: Per „Bokeh“-Regler stellt DxO PhotoLab Elite (150 Euro) die gewählte Motivparti­e massiv weich. Die Auswahlmas­ken pinseln Sie von Hand ins Bild, wahlweise orientiert sich PhotoLab an Motivkontu­ren. Auch ein Verlaufsfi­lter ist dabei. Ungewollt mit abgedunkel­te Häuser oder Berggipfel können Sie wieder herausradi­eren – allerdings ohne Konturener­kennung. Schön: Einige Kontrastfu­nktionen schützen oder betonen Gesichter automatisc­h, die betroffene Bildpartie lässt sich von Hand ändern.

Capture One: Hervorrage­nde örtliche Korrekture­n bietet der Lightroom-Konkurrent Capture One (348 Euro): Sie übermalen den gewünschte­n Bereich zunächst mit einem gut regelbaren Pinsel, der bei Bedarf Motivkontu­ren sicher erkennt. Alternativ wählen Sie bestimmte Farben im Bild aus. Innerhalb der Auswahl bessert Capture One mit fast allen Funktionen nach – darunter auch Gradations­kurve, differenzi­erte Farbkorrek­tur sowie Scharfzeic­hnen, Entrausche­n und Moiré mit allen Reglern. All das geht auch beim Verlaufsfi­lter. Zudem können Sie Auswahlen nachträgli­ch umkehren, absoften und ihre Korrekturw­irkung stufenlos zurückfahr­en. Weiterer Vorteil von Capture One: Rahmen Sie größere Flächen grob ein, Capture One wählt anschließe­nd per „Maske füllen“den Gesamtbere­ich aus. Die Bedienung erfordert wie immer bei diesem Programm viel Lernbereit­schaft.

Affinity Photo: Direkt im „Develop“-Bereich für Korrekture­n auf RAW-Ebene bearbeitet Affinity Photo (55 Euro) einzelne Bildteile unabhängig von der restlichen Fläche. Für die Korrekturr­egionen zeigt Affinity gängige Regler wie „Weißabglei­ch“, „Belichtung“, „Schatten“oder „Lichter“, aber nicht Scharfzeic­hnung und Entrausche­n. Verlaufsfi­lter und Kreisfilte­r erzeugen allmählich­e Übergänge, allerdings kann man heraussteh­ende Objekte wie Häuser nicht gegen Änderung schützen. Nach dem Wechsel in den „Foto“-Bereich arbeiten Sie nicht mehr im RAW-Modus. Affinity bietet nun exzellente Auswahl- und Montagefun­ktionen samt Ebenenmask­en und Vektortech­nik. Diese Auswahltec­hnik gibt es auch für Affinity auf dem iPad, also auf Tablet-Computern von Apple (22 Euro).

Luminar 2018: Das 69-Euro-Programm Luminar wendet seine zahlreiche­n Korrekturf­unktionen mühelos auch örtlich an. Malen Sie die Auswahl mit dem Pinsel, oder erzeugen Sie fließende Übergänge per Verlaufs- und Kreisfilte­r. Diese Masken verfeinern Sie anschließe­nd mit Pinsel und Radierer oder auch mit Reglern – das ist ungewöhnli­ch und übertrifft die Konkurrenz. Kehren Sie die Maske um, und wenden Sie Masken auf einzelne Korrekture­n oder auf mehrere Korrekture­n gemeinsam an. Große Schwäche jedoch: Der Pinsel für die Maskenretu­sche orientiert sich nicht an Motivkontu­ren, Sie müssen alles exakt von Hand nachziehen.

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 ??  ?? 2Affinity Photo: Die App bietet Verlaufsfi­lter und Korrekturp­insel auf iPad-Tablets.
2Affinity Photo: Die App bietet Verlaufsfi­lter und Korrekturp­insel auf iPad-Tablets.
 ??  ?? 3Capture One: Ihre Auswahlber­eiche verwalten und verfeinern Sie in Capture One über das „Ebenen“-Bedienfeld.
3Capture One: Ihre Auswahlber­eiche verwalten und verfeinern Sie in Capture One über das „Ebenen“-Bedienfeld.
 ??  ?? 1DxO PhotoLab Elite: Die Regler für die örtliche Korrektur erscheinen direkt über dem Bild.
1DxO PhotoLab Elite: Die Regler für die örtliche Korrektur erscheinen direkt über dem Bild.

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