Dateiverwaltung fast wie bei der Konkurrenz
Die runderneuerte Dateiverwaltung der Apple-Mobilgeräte zeigt erstmals eine Spaltenansicht samt Kurzbefehlen, Vorschau und Bildeigenschaften, und das mit den wichtigsten Sortierkriterien wie Name, Datum, Größe und Dateityp. Vor allem baute Apple die technischen Möglichkeiten wesentlich aus: iPhone und iPad lassen sich jetzt eher wie Computer oder Android-Geräte nutzen, der Schutzwall um das eigene System ist nicht mehr so hoch. Legen Sie neue eigene Ordner an, und spüren Sie Dateien im Mobilgerät gezielt auf, zum Beispiel, um sie zu verschieben. Der Download-Ordner zeigt alle Downloads aus E-Mails und Internetbrowser an. Hervorragend: Sie können nun auch USB-Sticks, SD-Karten, Kameras und externe Festplatten anschließen, ebenso wie erstmals Mäuse. Auch NAS-Server und Windows-Computer durchforstet die Dateien-App per SMB-Freigabe. Freilich haben die meisten Apple-Mobilgeräte statt eines USB- einen Lightning-Anschluss, also braucht man noch einen Lightning-USB-Adapter (8 bis 45 Euro); es gibt auch USB-Sticks mit Lightning-Stecker und einige iPads mit USB-Buchse. Allerdings besteht teilweise die Gefahr, dass iPhones den Zugriff auf USB-Sticks mit der Meldung verweigern, der externe Datenspeicher fresse zu viel Energie. Bildbearbeiter haben lange auf diesen freieren Dateizugriff gewartet: Bisher war der Transfer großer Datenmengen umständlich, ob über teure Spezialkabel und iTunes oder mit Clouddiensten wie iCloud, AirDrop, Dropbox, Lightroom CC und Google Drive.
Nun können die Apple-Mobilgeräte ihre Dateien erstmals per Zip-Technik komprimieren und wieder entpacken. Wer große Datenmengen in der Cloud freigeben will, teilt jetzt auch ganze Ordner und nicht nur einzelne Dateien – ideal für die Onlinezusammenarbeit.