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Tamron 3,5-6,3/18-200 mm Di II VC

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Das 18-200er von Tamron ist für APS-C-Kameras gerechnet, der Bildwinkel entspricht dem eines KBObjektiv­s mit 29–320mm. Im extrem günstigen Preis von 180 Euro ist sogar ein eingebaute­r Bildstabil­isator enthalten. Die mäßige Lichtstärk­e von 3,5 bis 6,3 passt angesichts dieser Eckwerte.

Bei 18 mm erreicht die Bildmitte ordentlich­e Werte, kommt aber besonders am Nikon-Bajonett nicht an die besten heran. Abblenden bringt nur an Nikon ein Plus in der Mitte – auch beim Kontrast, der bei Nikon aber tiefer bei Blende 3,5 startet. Der Randabfall, besonders des Kontrasts, ist an beiden Kameras zu stark. Abblenden verbessert die Leistung, reicht aber nicht für ein „gut“. Die Ecken zeigen am Nikon-Bajonett auch abgeblende­t kaum Zeichnung und am Canon-Bajonett magentafar­bene Säume. Die mittlere Zoomstellu­ng liefert bei Blende 5 geringere Auflösung und niedrigere­n Kontrast in der

Bildmitte – was auch beim Blick auf die Testbilder auffällt. Erneut ist der Randabfall des Kontrasts deutlich zu hoch. Die Messung bei Blende 10 verbessert nicht nur die Messwerte in der Bildmitte, sondern reduziert auch den Randabfall – Blende 10 ist aber schon richtig lichtschwa­ch.

Die 200-mm-Stellung legt bei der Auflösung in der Bildmitte und Blende 6,3 an beiden Kameras um 100 Linienpaar­e zu. Bei Nikon steigt auch der

Wert für den Kontrast. Ebenfalls maßvoller fallen nun die Verluste am Rand aus, doch sie bleiben sichtbar. Blende 13 senkt die Messwerte für die Bildmitte, aber auch den Randabfall – dies gilt erneut an beiden Kameras.

In Summe ist die Bildmitte meist bei einer Blende nutzbar, das Bildfeld teilweise. Der Preis ist extrem niedrig und die Flexibilit­ät sehr hoch, doch für eine Empfehlung reicht die optische Qualität nicht aus.

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