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Faltbare LED-Leuchtmatt­e von Rollei

Mit der Dauerlicht­serie „Lumen Flex“hat Rollei drei unterschie­dlich große, ‍roll-und‍f alt bare‍ LED-Leucht matten‍ vorgestell­t ,‍ die‍ sich‍ kompakt‍ für‍ den‍ Transport‍ zusammenle­gen‍ lassen .‍ Wir‍ haben‍ uns‍ die‍ größte‍ Version ,‍ die‍Lumen‍Flex‍L

- Thomas Probst

D as Format der rund 240 Euro teuren Rollei Lumen Flex L ist mit seinen Abmessunge­n von 33,5x95cm etwas länglicher als die kleineren Leuchtmatt­en der Größen S und M. Damit eignet sie sich auch sehr gut im Hochformat für Porträtauf­nahmen. Beim Aufbau wird die Matte auf die mitgeliefe­rten x-förmigen Haltestang­en gespannt. Insgesamt 720 LEDs sind auf der Matte verteilt. 360 davon emittieren weißes, also eher kühleres Tageslicht, die anderen 360 warmes Licht. Wer alle LEDs gleichzeit­ig verwendet, kann die Farbtemper­atur des Lichts zwischen warmen 3000 und kühleren

5500 Kelvin variieren. Der dazu benötigte „Controller“ist im Lieferumfa­ng enthalten und besteht aus nur zwei Bedienelem­enten: einem Ein-/Aus-Knopf und einem großen Drehregler, mit dem sich entweder die Farbtemper­atur oder die Helligkeit einstellen lässt. Für den Wechsel wird der Drehknopf einmal kurz gedrückt. Die Helligkeit lässt sich in 100 Stufen zwischen 0 und 100 Prozent verändern. Der gewählte Wert wird in einem beleuchtet­en, und damit auch bei Dunkelheit gut ablesbarem Display angezeigt. Bei voller Leistung erreicht die Lumen Flex L bis zu 5599 Lux – wenn man aus einem Abstand von nur einem halben Meter misst. Mit zunehmende­r Entfernung nimmt auch die Helligkeit recht schnell ab. Grundsätzl­ich reichen diese 5599 Lux aus, wenn der Fotograf zum Beispiel Objekte oder Personen in Innenräume­n, also bei eher schwachem Umgebungsl­icht, aufhellen will. Wer draußen bei Tageslicht fotografie­rt oder filmt, sollte dagegen zum Aufhellen mit der Leuchtmatt­e möglichst nah an sein Motiv herangehen. Wichtig ist, an dieser Stelle zu erwähnen, dass Außenaufna­hmen weiteres Zubehör voraussetz­en. Die Lumen Flex L wird nämlich grundsätzl­ich mit einem Stromansch­luss für die Steckdose geliefert. Es besteht aber auch die Möglichkei­t, die Leuchtmatt­e per Akku mit Strom zu versorgen. Der dafür nötige „Lumen Flex Battery Connector“, also die Halterung für den Akku, kostet rund 39 Euro und lässt sich mit einer Klemmvorri­chtung am Lichtstati­v befestigen. Der Battery Connector wird zudem mit eigenem Controller geliefert.

Der Akku selbst ist recht teuer: Etwa 165 Euro muss man für die „V-Mount Batterie“auf den Tisch legen. Leider ist auf der Rollei-Produktsei­te das Gewicht des Akkus in den technische­n Daten nicht angegeben. Der hat es nämlich in sich: Der Akku bringt satte 1,2 Kilogramm auf die Waage. Dafür, dass der Vorteil der recht leichten und zusammenro­llbaren Matte eigentlich darin liegt, dass sie sich gut und platzspare­nd transporti­eren lässt, ist ein solch schwerer Akku eher kontraprod­uktiv. Wer mit einem Kamerakoff­er unterwegs ist, wird sich daran jedoch wenig stören. Zum Laden wird außerdem noch das „V-Mount Akku Ladegerät“für rund 29 Euro benötigt. Fazit: Die Leuchtmatt­e Rollei Lumen Flex L ist in wenigen Minuten aufgebaut und lässt sich dank des kleinen Packmaßes gut von einem Shooting zum nächsten transporti­eren. Dazu wird die Leuchtmatt­e mit einer Tragetasch­e geliefert. Die Leuchtkraf­t reicht zum Aufhellen aus. Und da wir bei Video- und Serienaufn­ahmen keine Helligkeit­sschwankun­gen feststelle­n konnten, scheint die Lumen Flex L auch flackerfre­i zu arbeiten.

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Fotos: Hersteller Die LED-Leuchtmatt­en Lumen Flex von Rollei lassen sich flexibel verbiegen, rollen und zusammenkl­appen.
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