Faltbare LED-Leuchtmatte von Rollei
Mit der Dauerlichtserie „Lumen Flex“hat Rollei drei unterschiedlich große, roll-undf alt bare LED-Leucht matten vorgestellt , die sich kompakt für den Transport zusammenlegen lassen . Wir haben uns die größte Version , dieLumenFlexL
D as Format der rund 240 Euro teuren Rollei Lumen Flex L ist mit seinen Abmessungen von 33,5x95cm etwas länglicher als die kleineren Leuchtmatten der Größen S und M. Damit eignet sie sich auch sehr gut im Hochformat für Porträtaufnahmen. Beim Aufbau wird die Matte auf die mitgelieferten x-förmigen Haltestangen gespannt. Insgesamt 720 LEDs sind auf der Matte verteilt. 360 davon emittieren weißes, also eher kühleres Tageslicht, die anderen 360 warmes Licht. Wer alle LEDs gleichzeitig verwendet, kann die Farbtemperatur des Lichts zwischen warmen 3000 und kühleren
5500 Kelvin variieren. Der dazu benötigte „Controller“ist im Lieferumfang enthalten und besteht aus nur zwei Bedienelementen: einem Ein-/Aus-Knopf und einem großen Drehregler, mit dem sich entweder die Farbtemperatur oder die Helligkeit einstellen lässt. Für den Wechsel wird der Drehknopf einmal kurz gedrückt. Die Helligkeit lässt sich in 100 Stufen zwischen 0 und 100 Prozent verändern. Der gewählte Wert wird in einem beleuchteten, und damit auch bei Dunkelheit gut ablesbarem Display angezeigt. Bei voller Leistung erreicht die Lumen Flex L bis zu 5599 Lux – wenn man aus einem Abstand von nur einem halben Meter misst. Mit zunehmender Entfernung nimmt auch die Helligkeit recht schnell ab. Grundsätzlich reichen diese 5599 Lux aus, wenn der Fotograf zum Beispiel Objekte oder Personen in Innenräumen, also bei eher schwachem Umgebungslicht, aufhellen will. Wer draußen bei Tageslicht fotografiert oder filmt, sollte dagegen zum Aufhellen mit der Leuchtmatte möglichst nah an sein Motiv herangehen. Wichtig ist, an dieser Stelle zu erwähnen, dass Außenaufnahmen weiteres Zubehör voraussetzen. Die Lumen Flex L wird nämlich grundsätzlich mit einem Stromanschluss für die Steckdose geliefert. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Leuchtmatte per Akku mit Strom zu versorgen. Der dafür nötige „Lumen Flex Battery Connector“, also die Halterung für den Akku, kostet rund 39 Euro und lässt sich mit einer Klemmvorrichtung am Lichtstativ befestigen. Der Battery Connector wird zudem mit eigenem Controller geliefert.
Der Akku selbst ist recht teuer: Etwa 165 Euro muss man für die „V-Mount Batterie“auf den Tisch legen. Leider ist auf der Rollei-Produktseite das Gewicht des Akkus in den technischen Daten nicht angegeben. Der hat es nämlich in sich: Der Akku bringt satte 1,2 Kilogramm auf die Waage. Dafür, dass der Vorteil der recht leichten und zusammenrollbaren Matte eigentlich darin liegt, dass sie sich gut und platzsparend transportieren lässt, ist ein solch schwerer Akku eher kontraproduktiv. Wer mit einem Kamerakoffer unterwegs ist, wird sich daran jedoch wenig stören. Zum Laden wird außerdem noch das „V-Mount Akku Ladegerät“für rund 29 Euro benötigt. Fazit: Die Leuchtmatte Rollei Lumen Flex L ist in wenigen Minuten aufgebaut und lässt sich dank des kleinen Packmaßes gut von einem Shooting zum nächsten transportieren. Dazu wird die Leuchtmatte mit einer Tragetasche geliefert. Die Leuchtkraft reicht zum Aufhellen aus. Und da wir bei Video- und Serienaufnahmen keine Helligkeitsschwankungen feststellen konnten, scheint die Lumen Flex L auch flackerfrei zu arbeiten.