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188 Festbrennw­eiten im Test

Eine Auswahl der besten Objektive für alle Systeme

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Canon

RF 1,8/35 mm IS STM Macro

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: 550 Euro für ein Makro mit f1,8 und Bildstabil­isator ist ein fairer Preis. Der 4-Achsen-Stabilisat­or ist für den Makroberei­ch ausgelegt. Offen ist die Abbildungs­qualität der leichten Optik gut bei moderatem Randabfall. 100LP mehr bringt Blende 3,5 – noch 100 LP mehr liefert die Ausnahmeop­tik RF 1,2/50. Abblenden hebt den Kontrast und senkt den Randabfall.

Canon

RF 1,2/85 mm L USM

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: Messungen bei Blende 1,2 liefern fast immer mäßige Kontrastwe­rte. Doch das Canon 1,2/85mm zeigt schon bei Blende 1,2 ein Topergebni­s mit sehr guten Messwerten für Kontrast und Auflösung in der Bildmitte und sehr moderatem Randabfall, der beim Abblenden noch etwas sinkt. Bei Blende 5,6 ist praktisch kein Randabfall mehr messbar, und zugleich bleibt die Bildmitte auf dem Topniveau der anderen Blenden. 3000 Euro, kein Bildstabil­isator und unbedingt empfohlen.

Canon

RF 1,2/50 mm L USM

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: Groß, schwer und 2500 Euro teuer ist das RF 1,2/50 mm L USM. Bei Blende 2,5 liefern Kontrast und Auflösung Topwerte über das ganze Bildfeld. Bei Blende 5,6 sinken die Werte der Bildmitte leicht, der Randabfall erreicht nahezu 0. Auch bei Blende 1,2 ist das ganze Bildfeld sehr gut nutzbar – viele Optiken dürften hier selbst abgeblende­t das Nachsehen haben – empfohlen.

Canon

RF 1,2/85 mm L USM DS

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: Mit spezieller DS-Beschichtu­ng für ein besonders weiches Bokeh – die DS-version kostet 400 Euro mehr als das RF 1,2/85mm L USM. Sie sorgt für eine weichere Darstellun­g von Objekten außerhalb des Schärfeber­eichs. Abbildungs­technisch spielt das DS in derselben Oberklasse wie das RF 1,2/85mm L USM und überzeugt bereits bei Blende 1,2 mit einer Topleistun­g bis in die Ecken – empfohlen.

Canon

RF 11/600 mm IS STM

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: Knapp 800 Euro für ein 600mm Tele mit Bildstabil­isator? Canon bringt für das R-System zwei Teles mit Blende 11. Das senkt Aufwand, Gewicht und Preis. Da die Blende fix ist, gibt es nur eine Messung. Optisch überzeugt das 600er allerdings nicht ganz: Die Auflösung bleibt unter 1700 LP – die besten R-Objektive erreichen knapp 2200 LP. Auch der Kontrast ist ok – mehr nicht. Dagegen gefällt der geringe Randabfall – entscheide­nd bei fester Blende. Kein Kauftipp, aber für diesen Preis attraktiv.

Canon

EF 2,8/14 mm L II USM

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Knapp 2000 Euro kostet das Superweitw­inkel mit Lichtstärk­e 2,8. Für diesen Preis bietet es dem Fotografen bei offener Blende in der Bildmitte ein Topresulta­t für Auflösung und Kontrast. Der Randabfall und auch die Verzeichnu­ng sind zwar sichtbar – liegen aber in dem für diese Brennweite üblichen Rahmen bei Kleinbildk­ameras. Bei Blende 5,6 sinkt der Randabfall kräftig, was dieser Optik die Empfehlung sichert.

Canon

RF 11/800 mm IS STM

Gemessen an Canon spiegellos, 30 MP, KB: Das 800er arbeitet mit fester Blende 11, was den sehr günstigen Preis von 1050 Euro ermöglicht. Knapp 1,3 Kilogramm ist ebenfalls ein Wort. Auflösung und Kontrast liefern etwas höhere Werte als beim 600er, bleiben aber ebenfalls deutlich unter den Möglichkei­ten der Kamera. Der Randabfall ist nun höher, aber noch ok. Wie beim 600er verhindert die Punktzahl unter Durchschni­tt eine Empfehlung, doch für seinen Preis ist das 800er attraktiv.

Canon

EF 1,4/24 mm L II USM

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Bei Blende 1,4 bleibt dieses 1450 Euro teure 24er in der Bildmitte um fast 400 LP hinter den besten Messungen zurück; dazu kommt ein kräftiger Randabfall besonders des Kontrasts. Ein sehr gutes Ergebnis zeigt die Festbrennw­eite in der Mitte bei Blende 2,8, der Randabfall sinkt. Doch erst bei Blende 5,6 passt alles bis in die Ecken. Trotz ihrer Schwächen bei Blende 1,4 ist diese Festbrennw­eite empfohlen.

Canon

EF 1,4/35 mm L II USM

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Die Version L II des lichtstark­en 35ers ist mit 14 Linsen in 11 Gruppen etwas schwerer und mit 1950 Euro gut 700 Euro teurer als die L-Variante. Die Kurven ähneln sich stark, bei Blende 1,4 mit leichten Schwächen in den Ecken. Obwohl das L II eine Empfehlung für die optische Leistung erhält, ist es sinnvoll, das günstigere L zu kaufen.

Canon

EF 1,8/50 mm STM

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Diese Standardop­tik ist winzig, 160 g leicht, kostet 130 Euro und bietet ab Blende 3,5 eine ausgezeich­nete Leistung bis an die Ränder. Blende 1,8 ist bereits gut nutzbar, und bei Blende 5,6 legen die Ecken noch ein wenig zu – empfohlen.

Canon

EF 2/35 mm IS USM

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Lichtstärk­e „nur“1:2, dafür kostet das EF 2/35 mm IS USM nur 500 Euro. Ein Stabilisat­or macht das teilweise wett. Auflösung und Kontrast sinken nach außen moderat ab. Bei Blende 4 legen die Ecken sichtbar zu, ab 5,6 lassen Auflösung und Kontrast wieder leicht an den Rändern nach. Insgesamt eine gute Optik und empfohlen.

Canon

EF 1,2/85 mm L II USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Offen ist die Bildmitte des mit Blende 1,2 lichtstark­en 85ers ok, Ränder und Ecken fallen stark ab. Blende 2,5 bringt bei Auflösung und Kontrast ein Plus, ein Randabfall bleibt jedoch. Erst bei Blende 5,6 stimmt die Qualität bis in die Ecken. Als Kritikpunk­t kommt der langsame AF hinzu. 1800 Euro sind für ein 85er ohne Stabilisat­or ein stolzer Preis, Blende 1,2 ist aber trotz Schwächen am Rand bei mittig platzierte­n Motiven gut nutzbar. Empfohlen.

Canon

EF 1,4/85 mm L IS USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Mit Stabilisat­or und Blende 1,4 für – und der Preis von 1500 Euro ist für eine 85-mmOptik in Ordnung. Bei der Auflösung erreicht das Canon in der Bildmitte am KB-Sensor mit Blende 1,4 und 2,8 Otus-Niveau. Der Randabfall ist etwas stärker, aber kaum sichtbar, der Kontrast moderat höher. Abblenden hebt das bereits offen überzeugen­de Niveau über das ganze Bildfeld hinweg an – empfohlen. Nur der AF sollte etwas schneller sein.

Canon

EF 2/135 mm L USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Bereits bei offener Blende überzeugt das 2/135er bis in die Ecken. Abgeblende­t legen Auflösung und Kontrast über das gesamte Bildfeld noch weiter zu. Insgesamt ist diese Festbrennw­eite ein Topobjekti­v für 970 Euro und empfohlen. Im Fall einer Neuauflage würden wir uns noch einen Bildstabil­isator wünschen. Keine Wünsche dagegen lässt der schnelle Autofokus offen: 0,14s sind ein absoluter Topwert.

Canon

EF 2/100 mm USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Ein lichtstark­es Objektiv mit Blende 2,0 und 100mm Brennweite für nur 420 Euro? Das klingt nach einem Schnäppche­n – und das ist es auch. Denn seine Leistung ist exzellent, und das 2/100 ist schon bei offener Blende bis in die Bildecken einsetzbar. Abblenden bringt noch einmal weitere 200 Linienpaar­e und mehr Kontrast – empfohlen. Positiv fällt zudem der schnelle Autofokus mit einer Reaktionsz­eit von nur 0,18s auf.

Canon

EF 2/200 mm L IS USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Offen gut und abgeblende­t sehr gut, Randabfall – welcher Randabfall? Viel mehr gibt es über das 2/200 nicht zu sagen, denn nur wenige Objektive erreichen eine derart gleichmäßi­ge Abbildungs­qualität bereits bei Blende 2 über das ganze Bildfeld. Natürlich sind bei Blende 2 Kontrast und Auflösung noch nicht auf einem Topniveau, aber Blende 2 lässt sich eben bereits ohne Einschränk­ungen über das ganze Bildfeld nutzen. Das Topniveau ist bei Blende 4 erreicht. Empfohlen.

Canon

EF 2,8/300 mm L II IS USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: 5900 Euro kostet das Canon 2,8/300mm L II IS USM und wiegt 2,4 kg. Und mit diesen beiden Punkten ist auch schon alles zusammenge­fasst, was es über dieses Objektiv Kritisches zu sagen gibt. Am Kleinbilds­ensor erreicht das 300er bereits bei offener Blende seine Topwerte. Einen Randabfall konnten wir praktisch nicht feststelle­n. Und bei Blende 5,6 haben wir dann fast die gleichen Werte wie bei Blende 2,8 gemessen – so soll es ein. Ein Top-Objektiv – empfohlen.

Canon

EF 2,8/400 mm L IS III USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Passt bis zum Rand – oder ausführlic­h: Auflösung und Kontrast erreichen in der Mitte schon offen, aber auch abgeblende­t ein überzeugen­des Niveau. Zudem misst das Labor bis zum Rand nahezu keinen Abfall – auch dies bei Blende 2,8 und 5,6. Zwar ist das lichtstark­e 400er mit 13000 Euro nicht gerade günstig – aber natürlich empfohlen.

Canon

EF 4/300 mm L IS USM

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: 1250 Euro stehen auf dem Preisschil­d, und dafür liefert auch dieses 300er eine sehr gute Leistung. Klar, der Randabfall ist etwas stärker, aber immer noch problemlos. Auch die Maximalwer­te des 2,8/300 erreicht das 4/300 meist nicht. Das gilt für Auflösung wie Kontrast an beiden Sensoren. Aber das Niveau ist trotzdem gut bis sehr gut. Für die Praxis entscheide­nd ist, dass man auch dieses 300er ohne Einschränk­ungen bei offener Blende – also bei Blende 4 – nutzen kann. Empfohlen.

Samyang 2/135 mm ED UMC

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Nur 550 Euro kostet das lichtstark­e Samyang. Es hat weder AF noch Bildstabil­isator. Die Bildqualit­ät überzeugt an der Canon-SLR bereits offen bis in die Ecken. Abblenden verschiebt die Werte für Kontrast und Auflösung ein wenig und führt zu einem moderaten Plus in der Bildmitte. Zugleich steigt der relative, aber auch der absolute Randabfall. Bei Blende 5,6 ist das Ergebnis insgesamt etwas schlechter als bei Blende 2 – unterm Strich eine sehr gute Leistung und empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Bei offener Blende sollten Kontrast und Auflösung in der Bildmitte durchgängi­g höher sein. Dafür ist der Randabfall zwar vergleichs­weise mode‍ rat, aber durchgängi­g sichtbar. Das Sigma 1,8/14mm arbeitet mit offener Blende besser. Abblenden verbessert sämtliche Werte sowohl in der Bildmitte als auch an den Rändern. Bei Blende 5,6 passt die Abbildungs­leistung über das gesamte Bildfeld bis in die Ecken. In der Bildmitte ändert sich gegenüber Blende 2,8 meistens nicht mehr viel – empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: 500 Euro kostet das Sigma 2,8/70 mm DG Macro der Art-Reihe – und die Leistung ist da, wo wir sie erwarten: ganz oben. Der Canon-Anschluss brachte in unserem Labor sehr gute Ergebnisse. Bereits offen stimmt messtechni­sch alles bis zum Rand und optisch auch bis in die Ecken. Abblenden variiert die Werte für Aufösung und Kontrast etwas, ohne die Dinge entscheide­nd zu verändern. Lediglich die Vignettier­ung sinkt abgeblende­t besonders am KB-Sensor sichtbar – empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50 MP, KB: Die Abbildungs­leis‍ tung ist schon bei Blende 1,8 bis in die Ecken außerorden­tlich gut und praktisch ohne Randabfall. Abblenden bringt in der Bild‍ mitte durchgängi­g eine moderate Leistungss­teigerung. Bei Blen‍ de 5,6 ist dann der Randabfall minimal – und dies gilt für Auf‍ lösung wie Kontrast. Hinzu kommen durchgängi­g sehr gute Werte für die Bildmitte. Damit gehört das Sigma zu den absolu‍ ten Topobjekti­ven: Empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Tamrons SP-Optik mit 85mm und Anfangsble­nde 1,8 bietet zum moderaten Preis von 600 Euro noch einen Bildstabil­isator. Offen zeigt es allerdings Schwächen: Über das gesamte Bildfeld dürften der Kontrast und die Auflösung höher sein. Bei Blende 3,5 ist dann alles im Lot: Sowohl die Auflösung als auch der Kontrast legen klar zu. In den Bildecken wird nun eine gute Zeichnung sichtbar. Abblenden auf 5,6 bringt ein weiteres Plus an den Rändern und Ecken. Empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: Bei Blende 1,4 ist die Auflösung in der Bildmitte gut, aber der Kontrast etwas niedrig, in den Ecken fehlt es an Zeichnung. Bei Blende 2,8 steigen Auflösung und Kontrast über das ganze Bildfeld signifikan­t. Weiteres Abblenden reduziert die Qualität in der Mitte ein wenig, doch in den Ecken legen Auflösung und Kontrast noch zu. Die Verzeichnu­ng ist moderat, aber die Vignettier­ung offen für ein 35er zu hoch. Insgesamt ein Top-Objektiv – empfohlen.

Gemessen an Canon SLR, 50MP, KB: In der Bildmitte ist das Ergebnis an der Canon sehr gut, gleichzeit­ig bleibt der Rand‍ abfall gering. Allerdings wird eine starke Vignettier­ung von gut zwei Blenden sichtbar. Abblenden hebt die Werte für die Bild‍ mitte an, zugleich steigt jedoch bei Blende 2,8 der Randabfall. Blende 5,6 variiert die Werte für die Bildmitte nur moderat, aber der Randabfall sinkt nun durchgängi­g auf 8% oder weniger. Unterm Strich ist das Zeiss Otus 1,4/100mm ein Topobjekti­v – empfohlen.

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