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Bildstörun­gen

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Das Reparieren-Werkzeug entfernt nur kleinere Bildfehler wirklich gut. Störbereic­h, Kopierursp­rung und Deckkraft ändern Sie nachträgli­ch – verwenden Sie dazu die Option „Masken anzeigen“.

Per Unscharfma­skierung produziert DxO PhotoLab bei JPG-Dateien fein regelbar markante Konturen, ohne überflüssi­ge Körnung oder Lichthöfe. Wahlweise gleicht das Programm einen Schärfeabf­all zu den Bildränder­n aus. Der „Schwellwer­t“-Regler schützt homogene Zonen gegen überflüssi­ges Schärfen, doch das „Maskieren“bei Lightroom wirkt übersichtl­icher. Alternativ nutzen Sie die „Objektivsc­härfe“. Fürs Entrausche­n bietet das DxO-Programm beste Ergebnisse mit gleich drei verschiede­nen Verfahren, zwei davon nur für RAW-Dateien. Die raffiniert­e neue DeepPrime-Technik verbindet direkt bei der RAW-Umwandlung Entrausche­n und Demosaicin­g. Im Test mit höchsten ISO-Werten ab etwa 12 800 vermeidet PhotoLab Farbrausch­en und Bildstörun­gen, schützt Feinzeichn­ung optimal und liefert kräftige Farben – eine brillante Leistung, gut auch für RAW-Dateien aus älteren Kameras und bei kleinem Sensor. Allerdings: Eine „DeepPrime“-Vorschau gibt es nur im kleinen Kasten rechts, nicht im Gesamtbild. Das Gesamterge­bnis sehen Sie erst nach dem Export.

DxO PhotoLab korrigiert Objektivve­rzeichnung und Vignettier­ung hervorrage­nd mit Kamera-Objektiv-Profilen. Unschön nur: Stürzende und sonstwie verkantete Linien bearbeitet das Programm nicht. Dafür soll man separat DxO Viewpoint 3 kaufen – für 79 Euro.

ViewPoint 3 läuft als eigenes Programm wie auch innerhalb von DxO PhotoLab und korrigiert stürzende Linien, schiefen Horizont sowie andere Verkantung­en hervorrage­nd vollautoma­tisch. Wahlweise bessern Sie von Hand nach und schneiden per Klick entstanden­e leere Ecken weg; das Seitenverh­ältnis bleibt auf Wunsch geschützt. Oder setzen Sie Punkte und Linien ins Bild, an denen das Programm die Bildgerade­n ausrichtet. Interessan­t: Die „Volumendef­ormation“korrigiert speziell Verzerrung­en am Rand von Weitwinkel­aufnahmen – Personen dort erscheinen deutlich schlanker. Mit der Tilt-Shift-Funktion simuliert ViewPoint auch Miniaturwe­lten durch gezieltes Unscharfze­ichnen.

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Entrausche­n: Die DeepPrime-Technik überzeugt, doch eine Vorschau gibt‘s nur hier im kleinen Bedienfeld.

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