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ROLLEI FOTOLINER OCEAN SLINGBAG

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Die Slingbag gehört zu Rolleis neuer Ocean‍Serie. Mit dieser Produktlin­ie will Rollei die Nachhaltig­keit fördern. So soll jede Slingbag unter anderem aus 45 recycelten PET‍Flaschen hergestell­t sein. Die Fotoliner Ocean Slingbag kostet 55 Euro und ist in den Farben Schwarz, Grau und Petrol verfügbar. Slingtasch­en haben nur einen Gurt, an dem sie diagonal auf dem Rücken oder – seltener – vor der Brust getragen wer‍ den, sodass die Last nicht auf beide Schultern verteilt wird. Die Slingtasch­e ist so lang wie ein gewöhnlich­er Ruck‍ sack, aber schmaler geschnitte­n. Der Vorteil: Die Tasche lässt sich schnell drehen, und dann sitzt der seitliche Schnellzug­riff vorn auf einer bequem erreichbar­en Höhe. Damit dies auch mit der Rollei Ocean Slingbag funk‍ tioniert, muss man sie zwingend über der rechten Schulter mit dem Boden auf der linken Seite tragen – andern‍ falls befindet sich die einzige Seitenöff‍ nung nach dem Drehen unten. Nach‍ teil ist das begrenzte Platzangeb­ot von rund fünf Litern.

Dafür wiegt die Slingbag aber weniger als ein Kilogramm und macht einen sehr robusten Eindruck. Den Boden verstärken gummiertes Material und Gummistand­füße, die Reißversch­lüsse sind wasserabwe­isend. Die Unterseite verbirgt ein Fach für die Regenhülle – die so immer dabei ist, aber nie stört. Der gut gepolstert­e, breite und bogen‍ förmig geschnitte­ne Gurt lässt sich un‍ ten auf der linken oder der rechten Seite befestigen, Ösen und Karabiner sind aus Metall. Zwei weitere schmale Gurte sorgen für die zusätzlich­e seit‍ liche Stabilisie­rung, aber einer davon ist immer unnötig und stört etwas. Das Innere ist in einem leuchtende­n Orange gehalten – das ist praktisch beim Suchen, da die Farbe einen guten Hintergrun­dkontrast herstellt. Vorn bietet eine tief geschnitte­ne Tasche Platz für kleine Begleiter wie Smart‍ phone oder Schlüssel – zur deren Be‍ festigung gibt es einen Karabinerh­a‍ ken. Außen findet man eine Netztasche und eine Stativbefe­stigung. Allerdings wird die Slingtasch­e mit einem großen Stativ schnell sperrig.

Das Hauptfach der Slingbag ist zwei‍ geteilt. Oben ist ein nun wirklich sehr kleines Fach mit drei Seitentasc­hen. Der Platz reicht für Regenjacke, Pulli oder Mütze und Schal.

Das Kamerafach ist ebenfalls sehr kom‍ pakt. Zwar passt die Panasonic S1R mit 24‍105‍mm‍Optik hinein. Doch die Kamera ließ sich kaum noch komforta‍ bel heraushole­n, viel Platz für Zubehör und weitere Objektive war auch nicht übrig. Rolleis Slingbag eignet sich also besser für kleine Kameras. Die Innen‍ einteilung lässt sich mit drei kurzen und zwei längeren Trennwände­n mit fester Polsterung anpassen. Ist die Ta‍ sche abgelegt, lässt sich das Kamera‍ fach komplett öffnen und aufklappen. Die Reißversch­lusszipper kann man so positionie­ren, dass sie weder stören noch von der Seite erreichbar sind. Das erhöht die Sicherheit.

Fazit

Das dynamische Konzept der Fotoliner Ocean Slingbag dürfte für ausgedehnt­e Fotoausflü­ge nicht ganz das Richtige sein. Vor allem beim längeren Tragen sind klassische Rucksäcke mit zwei Gurten praktische­r und komfortabl­er. Zudem bietet die Slingbag weniger Platz, ist dafür aber leicht und kompakt. Außerdem gefällt sie mit guter Ver‍ arbeitung und durchdacht­en Details.

 ?? ?? Zwar passen auch große Kameras in die Rollei Fotoliner Ocean Slingbag, aber es wird dann eng im Innern. Das dynamische Konzept funktionie­rt besser mit mittelgroß­en und kleinen Modellen. Sie lassen sich schnell herausnehm­en, ohne dass man die Klappe ganz öffnen muss.
Zwar passen auch große Kameras in die Rollei Fotoliner Ocean Slingbag, aber es wird dann eng im Innern. Das dynamische Konzept funktionie­rt besser mit mittelgroß­en und kleinen Modellen. Sie lassen sich schnell herausnehm­en, ohne dass man die Klappe ganz öffnen muss.
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