Lightroom Classic, Photoshop
Photoshop, Bridge und Lightroom Classic verwenden im Hintergrund die einheitliche RAW-Steuerung Adobe Camera Raw, die aktuelle Version ist ACR 13.4. Diese AdobeProgramme liefern also identische Funktionen und Ergebnisse. Im Gegensatz dazu bietet Photoshop Elements keine eigene Funktion gegen Farbsäume.
Profilkorrekturen:
Aktivieren Sie in Lightrooms „Objektivkorrekturen“im Bereich „Profil“die „Profil korrekturen“. Mit dieser Wahl verbessern Sie Verzerrung und Randabschattung durch das Objektiv.
Nicht auf Basis der Objektivdaten beheben die Programme allerdings störende Farbsäume. Verwenden Sie deshalb zusätzlich noch „Chromatische Aberration entfernen“.
Die Pipette:
Diese erste Automatik arbeitet nicht immer perfekt. Wechseln Sie darum innerhalb der „Profilkorrekturen“von „Profil“in den Bereich „Manuell“und dort zur Pipette „Farbsaum-Farbauswahl“. Sie macht mit der Pixel-Lupe die Fehlfarben gnadenlos sichtbar.
Klicken Sie nun auf die Farbsäume, sie verschwinden oft vollkommen. Überzeugt das Ergebnis noch nicht oder meldet Lightroom, dass es keine Farbsäume findet? Dann heben Sie per Regler die „Intensität“von „Lila Farbton“oder „Grün Farbton“. Notfalls experimentieren Sie zusätzlich mit den „Farbton“-Reglern.
Halten Sie die „Intensität“so niedrig wie möglich, um nicht übertrieben zu entsättigen. Gut zu wissen: Ziehen Sie bei gedrückter Alt-Taste an der „Intensität“, zeigt Lightroom allein die Farbsäume vor Weiß – eine tolle Hilfe bei der Feinabstimmung. Nutzen Sie auch die „Farbton“-Regler mit der Alt-Taste, korrigierte Ränder erscheinen dann schwarz.
Im Photoshop-RAW-Dialog brauchen Sie für dieselben Funktionen das Bedienfeld „Optik“und den Unterbereich „Rand entfernen“.