Prämierte Autorin Olga Bach kommt nach Halle.
Das Magazin „Theater heute“wählte sie einst zur Nachwuchsautorin des Jahres 2017, „eine der spannendsten Dramatikerinnen im deutschen Theater“nannte sie die Süddeutsche Zeitung. Die Rede ist von Olga Bach. Die 1990 in Berlin geborene Autorin schrieb ihr erstes Theaterstück schon während des Jurastudiums. Derzeit ist sie Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin.
Zu einer Lesung kommt Bach am Mittwoch, 24. April, um 19 Uhr ins Bürgerzentrum Remise, Kiskerstraße 2. Dort wird sie ihren kürzlich erschienenen ersten autofiktionalen Roman vorstellen, der den Titel „Kinder der Stadt“trägt. Auch darin geht es um Theater – nämlich eines, durch das drei ungleiche Freundinnen und Freunde zueinanderfinden.
Zur Eröffnung eines Museums sollen der Regisseur Orhan und die Dramatikerin Irina eine Performance entwickeln, in der sie sich mit den vielfältigenIdentitätenderBerliner Nachwende-Generation auseinandersetzen. Schnell getan, gut bezahlt, denken sie sich. Da die Museumsleitung „Ost-Biografien“vertreten sehen will, bitten sie ihre Freundin Maria, mitzumachen. Als
Jugendliche lernten sie sich am Theater kennen und realisierten erste gemeinsame Projekte – bis zu einer Auftragsarbeit vor sieben Jahren, die alles veränderte. Beim Schreiben der Texte versucht Irina nun zu verstehen, was damals geschehen ist. Denn während die Eröffnung aufgrund der Pandemie immer wieder verschoben wird, bringt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit lang unterdrückte Konflikte ans Licht.
Karten für die Lesung gibt es für zehn Euro unter www.haller-leben.de oder Tel. 05201 183338.
Olga Bach liest aus ihrem Roman.