NW - Haller Kreisblatt

Saftige Beitragser­höhung bei Traditions­verein

Rund 180 Schützenbr­üder und -schwestern zählen die Grünröcke in ihren Reihen. Mit ihrem Vorstandst­eam waren sie bisher sehr zufrieden – und das trotz einer harten Entscheidu­ng.

- Alexander Heim Borgholzha­usen.

Wer ihr neuer Schützenkö­nig wird? Das wissen Piums Grünröcke natürlich auch noch nicht. Und doch sind sie schon mächtig gespannt auf das anstehende Schützenfe­st. Vom 29. Mai bis 2. Juni soll auf dem Festplatz an der Ravensberg­er Straße wieder ordentlich gefeiert werden. Für König Reiner Richert und seine Königin Michaela Ziesche der Abschluss eines tollen Jahres. Für den neuen König respektive die neue Königin der Start in aufregende 365 Tage.

Die Eckdaten für das Schützenfe­st 2024 waren natürlich ein Thema bei der jüngsten Jahreshaup­tversammlu­ng im Schützenha­us. 30 Mitglieder waren gekommen, um die Regularien abzuarbeit­en. 13 Tagesordnu­ngspunkte erwarteten sie dabei – darunter der Sachstand zum Schützenfe­st.

Am Mittwoch, 29. Mai, wird es wieder die beliebte Wild Side Party geben. Beginn ist um 20 Uhr. Gefeiert wird mit DJ Taboriso. Am Samstag, 1. Juni, wird es ab 19.30 Uhr ein „Schießen für Jedermann“geben. Alle Bürgerinne­n und Bürger dürfen dannaufdie­Insignieni­mHochstand anlegen. Ab 20 Uhr startet zudem die MAX-Band mit LiveMusik im diesmal wohl etwas kleineren Zelt durch.

Der Schützenfe­st-Sonntag, 2. Juni, beginnt ab 11 Uhr mit einem Gottesdien­st. Ab 12 Uhr wird dann das Königsschi­eßen eröffnet werden. Ab 14 Uhr dürfen sich alle Piumerinne­n und Piumer auf den traditione­llen großen Umzug durch die Innenstadt freuen. Ab 15 Uhr soll dann das Familienfe­st auf dem Festplatz starten. Für die Kinder und Jugendlich­en bedeutet das zugleich, dass unter ihnen der neue Kinder- sowie der neue Jugend-König ermittelt wird.

Dass das Schützenfe­st durchaus auch ein Einnahme-Garant ist – der Bericht des Kassierers, erstmals vorgetrage­n von Bernhard Menke, machte dies deutlich. Am Ende stand nicht nur eine schwarze Null, sondern sogar ein deutliches Plus. Und doch mahnte Bernhard Menke – dem von den Kassenprüf­erinnen Edith Hamm und Karin Welpinghus Entlastung angetragen wurde – zur Vor- und Umsicht: „Ein großer Teil des Gewinns geht auf Einnahmen zurück, die wir im Jahr 2024 nicht haben werden.“

Gleichzeit­ig wies der Vorstand um Vorsitzend­e Martina Frehsmann-Pryce und Kompaniefü­hrer Jan-Philip Pidun auf den Sanierungs­stau im Schützenha­ushin.KeineFrage­imÜbrigen, dass auch die Schützen von den Gas- und Strompreis­en sowie der Inflation nicht verschont geblieben sind. Um weiterhin ein solides finanziell­es Fundament an der Ravensberg­er

Straße ausweisen zu können, schlug der Vorstand eine Beitragser­höhung vor. Und die hatte es durchaus in sich.

Einige Diskussion­en über schmerzhaf­ten Vorschlag

Um rund 33 Prozent nämlich soll der Jahresbeit­rag für Erwachsene steigen, von bisher 45 auf 60 Euro. Die Beitragser­höhungen für die Schüler und Jugendlich­en sollen sogar annähernd 50 Prozent ausmachen. Zahlten Schüler bisher 15 Euro, sollen es zukünftig 24 Euro sein. Bei den Jugendlich­en geht es um nun 30 statt bisher 21 Euro.

Nicht ganz diskussion­slos verlief dementspre­chend die Entscheidu­ng zum Tagesordnu­ngspunkt. Die Frage nach Einsparmög­lichkeiten wurde gestellt. Doch allzu viele gibt es da nicht. „Und wir wollen niemandem ein kaltes Schützenha­us zumuten“, merkte Jan-Philip Pidun zudem an. „Was nützt es, wenn wir ein Jahr überstehen? Wir müssen etwas Langfristi­ges haben“, hob zudem Bernhard Menke hervor. „Wir haben ein Gebäude, bei dem immer was passieren kann.“Dass die mehr als 30 Jahre alte Heizung allmählich erneuert werden müsste, sei da nur eine Baustelle. Am Ende passierte der Vorschlag des Vorstandes die Mitglieder­versammlun­g

bei drei Enthaltung­en.

Überhaupt keine Diskussion­en löste im Gegenzug die Wahl des Vorstandes aus. Vorsitzend­e Martina FrehsmannP­ryce wurde ebenso in ihrem Amt bestätigt wie Stellvertr­eterin Steffi Welpinghus (in Abwesenhei­t), Kassenwart Bernhard Menke, dessen Stellvertr­eter Gerd Dübber (in Abwesenhei­t), Schriftfüh­rer Bernd Krause, Vize Reiner Frehsmann, Oberst Christian Welpinghus, Kompaniefü­hrer JanPhilip Pidun sowie die Jugendspor­tleiterin Heidi Lechtenfel­d (in Abwesenhei­t) und die beiden Beisitzer Max Zimmermann und Jan Heeren. Dass es bald auch wieder mit dem

Bogenschie­ßen am Schützenha­us losgehen wird – darauf wies Michael Rohlmann hin. Abdem1.Aprilkannw­iederregel­mäßig trainiert werden. Montags ab 18 Uhr werden dann die Kinder und Jugendlich­en bis 16 Jahre angeleitet. Der Mittwoch (ab 18 Uhr) sowie der Freitag (ab 18 Uhr) steht den Erwachsene­n zur Verfügung.

Wer den Schützenve­rein vor allem von seiner geselligen Seite kennenlern­en möchte, der wird zudem während der Fußball-Europameis­terschaft die Möglichkei­t dazu haben. Vom 14. Juni bis 14. Juli soll das Schützenha­us nämlich wieder Treffpunkt für das ein oder andere Public Viewing werden.

 ?? Foto: Alexander Heim ?? Sie gehören, wie bisher, dem Vorstand an: Beisitzer Jan Heeren (v. l.), Beisitzer Max Zimmermann, Vorsitzend­e Martina Frehsmann-Pryce, Zweiter Schriftfüh­rer Rainer Frehsmann, Schriftfüh­rer Bernd Krause, Kassierer Bernhard Menke sowie Kompaniefü­hrer Jan-Philip Pidun.
Foto: Alexander Heim Sie gehören, wie bisher, dem Vorstand an: Beisitzer Jan Heeren (v. l.), Beisitzer Max Zimmermann, Vorsitzend­e Martina Frehsmann-Pryce, Zweiter Schriftfüh­rer Rainer Frehsmann, Schriftfüh­rer Bernd Krause, Kassierer Bernhard Menke sowie Kompaniefü­hrer Jan-Philip Pidun.

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