Erdwall soll Flüchtlings-Unterkunft von Kita trennen
An der Queller Straße haben die Vorbereitungen für eine weitere Container-Unterkunft begonnen. Der Standort ist umstritten.
In den vergangenen Tagen haben die Erdarbeiten für eine weitere Unterkunft für Geflüchtete begonnen. An der Wahl des Standortes gab es im Vorfeld Kritik. Denn es ist bereits die dritte Unterkunft am Steinhagener Schulzentrum.
Steinhagen erwartet weitere Geflüchtete
Diese Ballung halten einige Bürger für problematisch und wünschen sich eine Verteilung der Wohnbereiche auf das gesamte Gemeindegebiet. Zudem hatten Eltern der benachbarten DRK-Kindertagesstätte Am Cronsbach Bedenken geäußert, dass die Container direkt neben den Außenbereich der Kita aufgebaut werden.
Die Gemeinde Steinhagen hat darauf reagiert und trennt das Flüchtlingsheim und den Kindergarten mit einem Erdwall. Dieser Wall wurde in den vergangenen Tagen mit dem Boden aufgeschüttet, der ohnehin vor Ort ausgehoben werden musste. Er bildet einen Sicht- und Lärmschutz.
„Wir müssen erst mal den Untergrund vorbereiten, auf dem die Container später aufgestellt werden können“, hatte Sebastian Klopfer unlängst im Gespräch mit dem „Haller Kreisblatt“erklärt. „Dann müssen wir die Versorgung der Container mit Strom und Wasser sicherstellen.“Vermutlich muss zwischenzeitlich die Queller Straße gesperrt werden, um die AnlageandenKanalanzuschließen. Das Aufstellen der Container und Anschließen mit den Versorgungsleitungen sei dann in relativ kurzer Zeit zu bewerkstelligen.
Nötig sind die Container, weil die vorhandenen Unterkünfte in Steinhagen nicht mehr ausreichen und der Gemeinde
weiterhin geflüchtete Menschen zugewiesen werden. Hinzu kommt: Anerkannte Asylbewerber, die sich auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung suchen können, finden dort oft keinen bezahlbaren Wohnraum und müssen deshalb gezwungenermaßen in den Gebäuden der Gemeinde bleiben. Dort wird es inzwischen eng.