Gottesdienste
St. Johanniskirche: Ostersonntag, 6 Uhr Feier der Osternacht mit Abm., Pfr. i. R. Völkner; 9.30 Uhr Osterfest-Gd. mit Abm. und Posaunenchor, Pfr. Henselmeyer. Ostermontag, 11 Uhr Familien-Gd. mit Tauferinnerungsfest, Pfr. Henselmeyer, anschl. Ostereiersuche auf dem Kirchplatz, besonders Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen. Martin-Luther-Haus: Ostersonntag, 11 Uhr Osterfest-Gd., Pfr. Henselmeyer.
Kirche: Ostersonntag, 10 Uhr Oster-Gd. mit Chören, Pfr. Steinebel.
Ostersonntag,11.15 Uhr Oster-Gd. mit Verabschiedung der Presbyterin, Pfr. Steinebel.
Ostersonntag, 10 Uhr Familien-Gd. zum Osterfest mit Frühstück im Anschluss, Pfr. Hamilton.
Herz-Jesu-Kirche: Ostersonntag, 6 Uhr Auferstehungsfeier, anschl. Osterfrühstück im Gemeindezentrum Oase. Ostermontag, 9.45 Uhr Festhochamt, anschl. Ostereiersuche für die Kinder.
St. Johannes Evangelist: Karsamstag, 11 Uhr Segnung der Osterspeisen, anschl. Beichtgelegenheit. Ostersonntag, 9.45 Uhr Festhochamt.
Freie ev. Gemeinde Halle. Ostersonntag,10UhrGd.
Schloerstraße 1: Ostersonntag, 10 Uhr Gd.
Tiefer Weg 35: Ostersonntag, 10 Uhr Gd.
In der Nacht zu Ostersonntag endet nach 154 Tagen die Sommerzeit. Deutlich länger hat es die Kreissparkassen Wiedenbrück (169 Jahre) und Halle (168 Jahre) gegeben, aber auch für sie ist am Sonntag Schluss. Mit der Fusion zum 1. April entsteht das neue Kreditinstitut Kreissparkasse HalleWiedenbrück mit einer Bilanzsumme von 5,062 Milliarden Euro. „Wir gehören damit zum obersten Viertel aller westfälisch-lippischen Sparkassen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Werner Twent. Aktuell gibt es im Sparkassenverband Westfalen-Lippe 47 Sparkassen.
„Diese Fusion ist für uns ein Meilenstein. Der ungewöhnliche Startschuss mit den ersten Sondierungsgesprächen fand am 10. November 2022 und somitausgerechnetanmeinem60. Geburtstag statt“, erinnert sich Twent. Man habe damals zunächst ergebnisoffen überlegt, seit dem 19. Oktober vergangenen Jahres laufen die internen Vorbereitungen. „Bis zum Stichtag 1. April mussten viele Entscheidungen getroffen werden, die für einen nahtlosen Zusammenschluss beider Häuser zur Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück notwendig sind“, erklärt Twent im Pressegespräch. Insgesamt 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in elf Teilprojekten die rechtliche Fusion vorbereitet. Bereits seit diesem Tag haben viele Haller und Wiedenbrücker in beiden Häusern eng zusammengearbeitet.
Ab Montag befindet sich der rechtliche Hauptsitz der Kreissparkasse in der Wasserstraße 8-12 in Rheda-Wiedenbrück. Die beiden Standorte in Halle und Wiedenbrück bleiben jedoch gleichberechtigte Hauptstellen mit Vorstandspräsenz. Der Vorstand besteht aus WernerTwent(Vorstandsvorsitzender) und Henning Bauer (Stellvertreter) sowie den Vorstandsmitgliedern Daniel Kreuzburg und Emilian Klein. Alle vier Vorstände werden im Wechsel an beiden Standorten präsent sein, man teilt sich also gewissermaßen ein Büro.
Das Fusionsmotto lautet „Aus starken Wurzeln gemeinsam wachsen“. „Die gesunde Basis erlaubt es beiden Häusern,imFusionsprozessdasBeste aus beiden Welten in der Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück zu implementieren“, sagt Twent. Da viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Prozess beteiligt waren, seien sie bereits als Team zusammengewachsen. Zudem habe es zu Jahresbeginn ein Kennenlernfest in der Stadthalle Gütersloh gegeben.
Die Zahl der Mitarbeiter bleibt mit 499 unverändert, ebenso die Anzahl der Geschäftsstellen, von denen es zehn geben wird. Hinzu kommen acht SB-Einrichtungen. „Es ist sogar so, dass wir demografisch bedingt noch einen Mitarbeiter pro Monat einstellen müssten, um den Verlust auszugleichen“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Hennig Bauer. Allein durch die eigenen Auszubildenden könne man dies nicht kompensieren.
„Finanziell hat durch die Fusion niemand Einbußen erlitten“, sagt Twent mit Blick aufs Personal. Teile des Personals müssen sich nun allerdings an neue Arbeitsorte gewöhnen, da ihr Team dort aktiv ist. „Wir werden zu 60 Prozent mobiles Arbeiten ermöglichen, so dass problemlos von zu Hause oder vom Altstandort aus gearbeitet werden kann“, erklärt Bauer.
Nach der nun erfolgten rechtlichen Fusion könne man, so Twent, kurz durchatmen. Im September erfolge dann die technische Fusion und somit der Moment, in dem den meisten Kunden deutlich werden dürfte, dass sich etwas veränderthat.„AmWochenendevom 20. bis zum 22. September werden die bis dahin noch getrennten Datenbestände der beiden Kreissparkassen zusammengelegt“, erklärt Vorstandsmitglied Daniel Kreuzburg.
Ab dann werden die 40.000 bisher in Halle geführten Konten eine neue IBAN erhalten, da man die Bankleitzahl, die Bestandteil dieser IBAN ist, von Wiedenbrück übernimmt. Bei einigenKundendürftesichauch der hintere Teil der IBAN verändern, da sich für sie die dort enthaltene Kontonummer ändert.DasbetrifftdieHallerKunden, deren Kontonummer ebenfalls an einen Wiedenbrücker Kunden vergeben ist. In jedem Fall gibt es neue Bankkarten. Um Änderungen bei den Einzugsermächtigungen müssen sich die Kunden nicht kümmern, das übernimmt die Sparkasse
„Das wird noch einmal ein anstrengender Schritt“, gibt Twent zu. Zudem müssen die derzeit noch unterschiedlichen Zinssätze und Kontoführungsgebühren vereinheitlicht werden. Dann wird es auch neue Telefonnummern für die Mitarbeiter geben. Die bisherigen Internetseitensindweiterhinerreichbar, der Internetauftritt unter www.kskhwd.de ist aber auch jetzt schon freigeschaltet.
„Die Größe des Fusionshauses sowie die Anzahl der Mitarbeitenden ermöglicht die Schaffung von Spezialistenpositionen, dank derer Kunden und Kundinnen noch bedarfsorientierter und zielgerichteter beraten werden können“, erläutert Vorstandsmitglied Emilian Klein die Vorteile der Fusion. Die Stellen der Bereichsleitungen unter dem Vorstand seien alle neu ausgeschrieben worden. „Auf die insgesamt 13 Führungspositionen konnten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse bewerben, ungeachtet dessen, ob sie bereits vorher eine leitende Rolleinnehattenodernicht“,erklärt Klein. Das Ergebnis des Auswahlprozesses zeigt eine ausgeglichene Besetzung: Sechs Mitarbeitende aus Halle und sieben aus Wiedenbrück bilden nun die neue Führungsmannschaft unter dem Vorstand.
Gemeinsam mit den Mitarbeitenden habe man auch über die zukünftige Wahl der Berufsbekleidung diskutiert. „Es wird eine moderne Kleiderorientierung geben“, sagt Klein. „Jeder sollte selbst entscheiden, was angemessen ist“, ergänzt Werner Twent. Wer weiterhin Krawatte tragen möchte, darf das gerne tun. Der Vorstand selbst hat sich jedoch längst vom Schlips befreit. „Sneaker sind jetzt auch erlaubt. Die Mode ändert sich, auch in einer modernen Sparkasse“, sagt Twent.
Damit die Kunden direkt von der Fusion profitieren können, bietet die Kreissparkasse HalleWiedenbrück noch bis zum 30. AprileineneinjährigenSparkassenbrief mit einem Jahreszins von 3,1 Prozent an. Das Produkt, das ab einer Summe von 5.000 Euro möglich ist, wird eigens für die Fusion angeboten.