Anschlussstelle muss saniert werden.
Die im späten Herbst unterbrochenen Sanierungsarbeiten an den Auf- und Abfahrten des Ostwestfalendamms in Quelle werden ab Dienstag, 2. April, fortgesetzt.
Der zweite Bauabschnitt umfasst die Abfahrt vom OWD aus der Innenstadt nach Quelle und die Auffahrt von Quelle auf den OWD Richtung A33.
Aufgrund des Baufeldes im BereichQuelleistaucheineAbfahrt von der A 33 kommend nach Quelle und von Quelle auf den Ostwestfalendamm Richtung Innenstadt in dieser Zeit nicht möglich. Auf dem Ostwestfalendamm bleiben in beide Fahrtrichtungen zwei Fahrspuren erhalten.
Um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, wird die Verkehrssicherung zwischen 2. und 9. April auf dem OWD in den Abend- oder Nachtstunden (ab 18 Uhr) aufgebaut. Die Bauarbeiten beginnen im Anschluss daran und werden voraussichtlich Anfang Mai abgeschlossen werden.
Die Umleitung aus der InnenstadtinRichtungQuelleerfolgt über den OWD, Südring, Gütersloher Straße und Osnabrücker Straße zur Kreuzung Quelle. Von Quelle kommend in Richtung Innenstadt ist die Umleitung entgegengesetzt. Der Schwerlastverkehr und die Bedarfsumleitung von der Autobahn werden vom Südring über die B 61 (Gütersloher Straße Richtung Ummeln und dann über die Steinhagener Straße und die Queller Straße geführt.
Henriette ist kein Fan von einem weichen Heupolster. Das tiefschwarze Haushuhn scharrt das störende Strohzeug unter ihren Füßen energisch zur Seite, um in der Erde darunter nach Essbarem zu fahnden, und scheucht damit ihre flauschige Kükenschar immer wieder hoch. Andere Hennen, die ab und zu neugierig vorbeischauen, werden sofort attackiert – die junge Mutter, die auf der Sennestädter Gartenparzelle vonStefanSchmidtlebt,möchte ihr turbulentes Familienglück ungestört genießen.
Der 62-jährige ehemalige Bus- und Lkw-Fahrer bewirtschaftet seit 1989 ein fast 400 Quadratmeter großes Gelände am Ramsbrockring, eins von insgesamt etwa 250 Grundstücken der Gartenanlage. Seit zwölf Jahren hält er dort Hühner, die ein ausgesprochen glückliches Leben führen. Neben der einjährigen Henriette picken auf dem umzäunten Areal der Kükenvater, ein namenloser einjähriger Hahn, und vier weitere Hennen nach Insekten, Sämereien und allerlei frischem Grün, das dadurch allerdings nur noch eher spärlich wächst.
Die bunte Federschar muss die Parzelle neben ihrem Besitzer seit drei Jahren mit zwei rundlichen Ziegen teilen, der gescheckten Ellen (3) und dem siebenjährigen schwarzen Max. Die haben sich in einem hölzernen Unterstand gemütlich eingerichtet, und das kam Henriette jetzt gerade recht: Sie wählte eine Ecke im warmen Ziegenstall aus, um dort zu brüten.
Zu ihren zwei eigenen Eiern legte ihr der Sennestädter noch zwei weitere hinzu. Wenig später dann wollte er seinen Augen nicht trauen: Vier plüschige Hühnchen hüpften um die gluckende Henriette herum, ein cremefarbenes, ein karamellbraunes, ein schwarzes und ein schwarz-weißes.
Der Sennestädter, der die Vögel in erster Linie wegen der Eier hält, hatte in den vergangenen Jahren zwar öfter mal verschieden getönten Hühnernachwuchs – aber noch nie vier unterschiedliche Färbungen, davon kein einziges Tierchen im typischen OsterkükenGelb. Er hofft, das ganze Quartett behalten zu können, auch wenn kleine Hähne darunter sein sollten: „Das weiß man ja nie, das ist wie Roulette.“Aber auf seiner Parzelle sei reichlich Platz, da klappe es wohl auch mit einem oder mehrerem männlichem Federvieh.
Die spätere Federfarbe des Nachwuchses weiß der erfahrene Hühnerhalter bereits: „Aus braun wird dunkelbraun, aus hell wird weiß, und schwarz bleibt so.“Etwa acht bis zehn Tage dauere es, bis sich die Federn richtig ausbilden, einbisschensindsieauchschon zu sehen. „Küken werden schnell groß.“
Wie aber kommt es zu den verschiedenen Farben? Und wieso fehlt das überall in den Medien, ob Werbung oder Dokus,
und in der gesamten Osterdeko propagierte leuchtend Gelb? Die Antwort findet sich (wie so oft) in der Geschichte.
Die wildlebende Stammform des Haushuhns, das Bankivahuhn, ist eine Hühnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Sie stammt ursprünglich aus Südostasien. Der Hahn hat ein farbenprächtiges Gefieder, die Hennen sind unauffällig braun, die Jungen überwiegend bräunlich, mit rotbraunen Flügeln. Im Laufe der Domestikation entstand durch die Auswahl von Mutationen eine große Vielfalt unterschiedlicher Rassen und Farbschläge - allein im europäischen Rassegeflügelstandard sind es über 180.
Die moderne Landwirtschaft setzt auf sogenannte Hybridhühner, die meist weiß oder braun sind. Deren Küken wiederum seien gelb, klärt etwa das Hühnerforum „huehner-info.de“auf: „Von daher sind wohl tatsächlich die meisten ,produzierten’ Hühnerküken gelb.“Für die gelbliche Färbung ist Wissenschaftlern zufolge auch das Farbpigment Melanin verantwortlich. Mit dem Eigelb aber hat sie gar nichts zu tun.
Auch die Schalenfarbe der Eier hat keinerlei Einfluss auf die Gefiederfarbe der daraus schlüpfenden Flauschbällchen. Vollkommen schwarze Hühner können weiße Eier legen. Die weißen Ohrscheiben (Hautlappen unter dem Ohr) von reinrassigen Hühnern bedeuten meist auch weiße Eier, rote Ohrscheiben meist braunschalige. Die Farbeinlagerungen sind genetisch bedingt. Die Dotterfarbe dagegen hängt von der Ernährung ab – je mehr Karotin im Futter, desto orangefarben-dunkler ist der Dotter.