„Ich habe kein gutes Gefühl“
HeutewirdJanSchröderamKnieuntersucht.EindritterKreuzbandriss könntefürLoxtensRückraumspielerdasKarriereendebedeuten.
Niklas Dreazzani
Jasper Borgstedt
Pascal Welge
Nick Borgstedt
Altkreis Halle. Jan Schröder bittet um Entschuldigung. „Eigentlich“, sagt er, „bin ich der größte Teamplayer überhaupt. Aber das war einfach zu viel für mich.“Noch während seine Mitspieler von Handball-Oberligist SF Loxten auf der letzten personellen Rille gegen Hombruch kämpften, hatte der Rückraumspieler wortlos die Sparkassen-Arena verlassen.
Einen Vorwurf machte ihm niemand. Die Angst, dass bei dem unglücklichen Schritt in der zwölften Spielminute erneut das Kreuzband gerissen seinkönnte,drängtefür„Harry“alles andere in den Hintergrund. Es wäre nach 2021 und 2022 seine dritte schwere Verletzung dieser Art. „Ich habe beim Rückwärtslaufen plötzlich Schmerzen gespürt. DannwurdedasKniedick“,beschreibt Schröder den für die Zuschauer kaum wahrnehmbaren Schreckmoment.
Seitdem quält den 29-Jährigen die Ungewissheit. „Ich habe kein gutes Gefühl“, sagt er vor der MRT-Untersuchung, die heute in Gütersloh ansteht.DieBilderwerdendanach zu seinem Spezialisten nach München und zu Dr. RüdigerMaigeschickt.„EinKnie, das schon zwei Mal operiert wurde, sieht anders aus als ein gesundes“, beschrieb Loxtens Mannschaftsarzt am Samstag die Schwierigkeit einer zuverlässigen Diagnose.
Für Jan Schröder wäre ein erneuter Kreuzbandriss eine Katastrophe. „Dann war’s das wohl mit Handball“, sagt er. Und erzählt: „Ich war gerade dabei, wieder topfit zu werden und habe mich von Woche zu Woche besser gefühlt.“Nach zwölf Toren in Menden gelangen ihm gegen Hombruch die Treffer zum 6:2 und 7:3.DirektdanachwardiePartie für ihn beendet.
Für die Sportfreunde wäre Schröders Ausfall nicht nur sportlich ein herber Verlust. Denn „Harry“gehört zu den Spielern, die dem Vorstand spontane Unterstützung zusagten,alsdieservorzehnTagen ein mögliches Finanzloch offenbarte. „Ich bin jetzt seit sechs Jahren in Loxten. Ich liebe diesen Verein und habe hierimmersehrgutesGeldverdient“,
Ernste Mienen bei Jan Schröder (r.) und Loxtens Physiotherapeut Viktor Kanke. Nach wenigen Minuten hatte sich der Rückraumspieler im Spiel gegen Hombruch am Knie verletzt.
sagt Jan Schröder. „Deshalb ist für mich auch klar,dassichvorangehe,wenn es finanziell mal nicht so gut aussieht.“Buchstäblich möglich ist ihm dies aber wohl nurmiteinemgesundenKnie.
Die TG Hörste darf nach dem 36:32 gegen Menden auf den Klassenerhalt hoffen. Und zwar aus mehreren Gründen. Erstens hat das Team von Coach Matthias Baier durch den Erfolg den drittletzten Tabellenplatz sicher. Und bliebe damit–Standjetzt–drin.
Zweitens sprechen Formkurve und Stabilität dafür,
dassdieRothosenauchinden verbleibenden beiden Saisonspielen Zähler einfahren können. Die erste Gelegenheit dazu bietet die Partie beim seit Samstag als Absteiger feststehenden TSV Westfalia Hombruch. Zum Abschluss wartet in eigener Halle das Duell mit dem VfL Gladbeck.
Drittens können sie nach den Eindrücken vom Sonntag wieder verstärkt auf Goalgetter Silvan Tarner bauen. Der stand mehr als 20 Minuten auf der Platte. Tarner streute zwar noch ein paar Fehler ein –zeichneteaberauchfürwichtige Aktionen und fünf Tore verantwortlich.
So scheint es durchaus möglich,dassHörste(12.mit13:35 Punkte) den TSV Hahlen (14:34) noch abfängt. Der direkte Vergleich spricht für die Rothosen.Platzelfwürdeauch
dann zum Klassenerhalt reichen, wenn es in der 3. Liga ein weiteres westfälisches Team erwischt: Ahlen und Schalksmühlesindnochinder Verlosung. Deren Konkurrent MTV Großenheidorn ließ am Wochenende allerdings mit einem Sieg gegen die TSG AH Bielefeld aufhorchen.
Baier macht für die kleine ErfolgsserieseinesTeamsauch eine Entwicklung verantwortlich. Elf zum Teil heftige Niederlagen in Folge kassierte Hörste seit Anfang Dezember – und ließ sich davon nicht entmutigen, sondern lernte dazu. Zehn verschiedene Torschützen am Sonntag sprechen für die Vielseitigkeit des Kaders. In Hombruch kann die TG nun eine weitere Scharte auswetzen, das Heimspiel gegen den Mitaufsteiger hatte sie mit 27:33 verloren.
Spvg. Heepen – TuS Dornberg 1:1 SCB – JSG Jöllenbeck/Schildesche 4:2 Spfr. Sennestadt – TSV Amshausen 2:3 FC Hilal Spor – Solbad Ravensberg 2:7 1 SCB04/26 8 46: 7 24 2 Spvg.Heepen 8 32:14 13 3 Jöllenbeck/Schildesche 8 28:15 13 4 TuSHillegossen 6 28:20 13 5 TuSDornberg 7 11: 9 11 6 SolbadRavensberg 7 23:19 10 7 Spfr.Sennestadt 7 20:26 9 8 TSVAmshausen 7 17:33 9 9 Peckeloh/Oesterweg/V.II 7 11:36 3 10 FCHilalSpor 7 3:40 0
JSG Peck./Oest./Versm. – TuS Brake SVUbbedissen–SCB04/26
SC Halle II – VfR Wellensiek II 1 SCB04/26 2 SVUbbedissen 3 TuSBrake 4 VfRWellensiekII 5 TuS08Senne1 6 FCAltenhagen 7 JSGPeck./Oest./Versm. 8 SCHalleII
9 VfLSchildesche 6 8 6 6 7 6 6 6 5 1:1 0:3 0:3 22: 4 18 26:15 12 14: 6 11 24: 7 10 16:13 10 12:15 9 5:10 6 6:19 4 5:41 0
SV Ubbedissen – Peck./Oest./Versm. 6:4 BVWerther–SCHalleII 0:1 Spvg.Heepen–TuSQuelle 2:5 VfR Wellensiek II – VfB Fichte II 2:1 TuS08Senne1–SCB04/26 3:4 TuS Eintracht II – VfL Schildesche 4:5 1 Jöllenbeck 21 100: 19 56 2 TuSQuelle 22 77: 28 47 3 TuS08Senne1 21 95: 28 45 4 SVUbbedissen 21 102: 42 45 5 Peck./Oest./Versm. 21 65: 38 43 6 SCB04/26 22 84: 44 34 7 VfBFichteII 22 53: 51 34 8 VfRWellensiekII 21 29: 54 25 9 BVWerther 20 39: 59 22 10 Spvg.Heepen 21 29: 48 18 11 VfLSchildesche 20 31: 95 13 12 TuSEintrachtII 21 23:136 9 13 SCHalleII 21 25:110 8
Formkurveund Vielseitigkeit sprechenfürHörste
SV Gadderbaum – TuS Quelle II 4:0 Peck./Oest./Versm. II – FC Altenhagen 2:6 VfL Ummeln – Spvg. Steinhagen II 3:5 1 FCAltenhagen 14 118: 6 40 2 SVGadderbaum 13 71:14 32 3 TuSBrake 13 58:18 26 4 Peck./Oest./Versm.II 13 34:35 23 5 Spvg.SteinhagenII 14 39:33 22 6 VfLSchildescheII 12 33:37 19 7 TuSQuelleII 14 14:66 9 8 VfLUmmeln 14 17:64 7 9 Häger/BabenhausenII 13 9:75 7 10 TuSLangenheide 10 10:55 4
SCB 04/26 II – TuS Brake II 6:0 TuS Hillegossen – Spvg. Heepen II 1:4 TuS Dornberg – TuS 08 Senne II 5:2 TuS Jöllenbeck II – Spvg. Steinhagen 1:5 1 JSGHäger/Babenhsn. 14 91: 11 34 2 Spvg.Steinhagen 14 72: 20 31 3 TuSDornberg 13 53: 14 29 4 SCB04/26II 13 50: 16 27 5 Spvg.HeepenII 13 46: 56 19 6 TuSJöllenbeckII 13 32: 34 17 7 TuS08SenneII 13 22: 53 13 8 TuSHillegossen 12 18: 62 6 9 TuSBrakeII 15 12:130 0