Kampa setzt seinen Aufwärtstrend fort
Waldhausener Unternehmen bekennt sich zum Standort Deutschland und stärkt Aktivitäten in Europa
AALEN-WALDHAUSEN (an) - Der Aufwärtstrend für Kampa, den Hersteller von individuellen Fertighäusern aus Waldhausen, hat sich auch im vergangenen Kalenderjahr fortgesetzt. Mit einem Umsatzwachstum von 36 Prozent habe Kampa die Zielerwartungen übertroffen, teilte das Unternehmen mit. Für 2017 wird weiter investiert, in neue Musterhäuser sowie in den Produktionsstandort in Freiwalde. Seine energieeffizienten Häuser bietet Kampa jetzt auch verstärkt im Ausland an.
Die positive Entwicklung des Unternehmens setze sich ungebrochen fort, heißt es im Unternehmensbericht: Im vergangenen Jahr gab es 512 abgeschlossene Hausverträge mit einem Auftragsvolumen von 162 Millionen Euro netto. Mit umfangreichen Investitionen in den Produktionsstandort Freiwalde, der unter „Architektur in Holz“firmiert, wurden zusätzlich Möglichkeiten zu Auftragsproduktionen für Drittmarken geschaffen, die vor allem nach Polen und Skandinavien geliefert werden. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 352 Häuser gebaut.
Der Gesamtumsatz der Kampa Gruppe stieg von 94,7 Millionen Euro in 2015 auf 128,5 Millionen Euro in 2016. Für 2017 sind 140 Millionen Euro geplant. Aktuell sind 343 Mitarbeiter in der Gruppe beschäftigt.
Kampa investiert weiter
Kampa sieht sich als Vorreiter, vor allem in Sachen Energieeffizienz und baut „nach wie vor als einziger Hersteller“, wie es von Unternehmensseite heißt, jedes Haus als Effizienzhaus 40 und als Plusenergie-Haus. Diese Vorreiterrolle will das Unternehmen im laufenden Jahr weiter ausbauen. Dafür investiert das Unternehmen in neue Musterhäuser, die in Erfurt, Villingen-Schwenningen, Bad Vilbel und Berlin entstehen werden. Auch 2016 hat Kampa an den Standorten Leipzig, Günzburg und Petershausen neue Musterhäuser eröffnet. Das Musterhaus in Günzburg wurde von der Bundesregierung im Rahmen der Initiative für nachhaltiges Bauen mit der Bestnote „Excellent“(1,4) ausgezeichnet.
Auf die Liste der neuen Musterhäuser lassen sich auch fünf Musterhäuser in Österreich setzen, sodass ab 2017 für zukünftige Bauherren insgesamt 47 Musterhäuser und Verkaufsbüros in Deutschland und Österreich zu erreichen sind. Für 2017 stehen Investitionen für Musterhäuser sowie für den Standort Freiwalde in einer Gesamthöhe von 2,5 Millionen Euro an. Die Gebäudehülle des Verwaltungsbüros in Freiwalde wird renoviert und die Arbeitsplätze auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Mit dem begonnenen Vertriebsjahr 2017 wird die Vertriebsorganisation auf neue Beine gestellt. In einem flächendeckenden Vertriebsnetz kümmern sich mehr als 90 Verkäufer um die Kunden. In der Beratung kommen über 30 Architekten, Planer und Finanzierungsspezialisten hinzu. Auch die Projektumsetzung wird neu organisiert. So wird besonders in den Bereichen Architektur, Roh- und Ausbau sowie Heizung, Lüftung, Elektro und Sanitär im Wesentlichen auf eigene Mitarbeiter gesetzt. Kampa bietet seinen Bauherren damit ein Rundum-Paket an: von der Idee über den Plan bis zum Einzug alles aus einer Hand.
Akademie „Energieeffizientes Bauen“
Um seine Berater besser auszubilden, hat das Unternehmen seine eigene Kampa Akademie gegründet. In Zusammenarbeit mit der IHK wurde ein Ausbildungskonzept entwickelt, das laut Unternehmensangaben einmalig in der Branche ist. Die Ausbildung fokussiert sich auf Vertriebsberater, die sich nach erfolgreichem Abschluss „Zertifizierter Experte für energieeffizientes Bauen (IHK)“nennen dürfen.
Kampa legt ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland ab. Gleichzeitig will die Firma verstärkt im Ausland aktiv werden. Bereits 2016 wurden Vertriebsaktivitäten in BeNeLux, Polen, Großbritannien, Norwegen, Italien und Österreich gestartet oder ausgebaut. Um den Gedanken der europaweiten Ausrichtung zu stärken, gibt es ein zudem neues Konzept und neue Hausnamen für die Kampa-Produktlinien. Abgeleitet aus dem Keltischen beschreiben die Architekturlinien das jeweilige Konzept. Nach dem Motto: „Kampa goes Europe“betonen die neuen Titel die fortschreitende Internationalisierung des Unternehmens.