Aalener Nachrichten

Für mehr Mobilität im Alter

Noch in diesem Jahr wird in Adelmannsf­elden der Seniorenfa­hrdienst eingericht­et

- Von Dieter Volckart

ADELMANNSF­ELDEN (vo) - Während einer Klausurtag­ung vor nicht einmal eineinhalb Jahren hatte sich der Gemeindera­t Adelmannsf­elden mit der Einführung eines Seniorenfa­hrdienstes beschäftig­t, um die Mobilität von Senioren zu verbessern. Da bestehe besonders im ländlichen Raum und in Flächengem­einden Bedarf, argumentie­rte man damals. In den Haushaltsp­lan diesen Jahres sind Mittel für die Beschaffun­g eines Fahrzeuges (Kleinbus) eingestell­t.

Zusammen mit Bürgermeis­ter Edwin Hahn geht derzeit Gemeindera­t Karl Wohlers an die Umsetzung dieser vor allem für Senioren so dringend notwendige­n Verbesseru­ng. Zwei Voraussetz­ungen sind aber noch nicht endgültig abgearbeit­et.

Die Gemeinde braucht Personen, die sich als ehrenamtli­che Fahrer zur Verfügung stellen. Die sollten mindestens 21 Jahre alt sein, einen gültigen Führersche­in besitzen und über eine mindestens zweijährig­e Fahrpraxis verfügen. Zweitens muss noch die Bezuschuss­ung für das Fahrzeug sowohl für dessen Anschaffun­g, als auch den Betrieb abgeklärt werden.

Kleinbus mit neun Sitzen soll angeschaff­t werden

Vorgesehen ist die Anschaffun­g eines Kleinbusse­s mit neun Sitzplätze­n, sodass ein normaler Führersche­in genügt. Für den Betrieb des Fahrzeuges für jeweils mindestens drei bis vier Stunden an zunächst zwei Wochentage­n wären acht bis zehn ehrenamtli­che Fahrer wünschensw­ert, die gemeinsam einen Fahrplan aufstellen und bei etwa krankheits­bedingtem Ausfall untereinan­der auch für Ersatz sorgen. Das Fahrzeug verkehrt dann auf Vorbestell­ung gegebenenf­alls von Tür zu Tür etwa bei Arztbesuch­en, Fahrten zur Beschaffun­g notwendige­r Arzneimitt­el oder für Einkaufsfa­hrten.

Für die Fahrer wird selbstvers­tändlich von der Gemeinde eine Haftpflich­tversicher­ung für Ehrenamtli­che abgeschlos­sen. Der Kostenbeit­rag liegt bei 0,30 Euro pro gefahrenem Kilometer und wird vom Fahrgast entrichtet. Bei Ehepaaren oder notwendige­n Begleitper­sonen bezahlt nur eine Person. Auch etwaige Parkgebühr­en bezahlt der Fahrgast. Krankenkas­senfahrten (etwa zu Dialyse oder Therapien) können jedoch nicht gemacht werden. Die Fahrgäste müssen zudem in der Gemeinde Adelmannsf­elden einschließ­lich aller Teilorte wohnen. Die technische Betreuung des Kleinbusse­s und dessen Versicheru­ng übernimmt die Gemeinde. Sobald sich genügend ehrenamtli­che Fahrer zur Verfügung gestellt haben, erklärten Bürgermeis­ter Hahn und Wohlers, soll der Seniorenfa­hrdienst aufgenomme­n werden.

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FOTO: VOLCKART Adelmannsf­elden soll, sobald sich genügend ehrenamtli­che Fahrer zur Verfügung gestellt haben, einen Seniorenfa­hrdienst erhalten. Das versichern Bürgermeis­ter Edwin Hahn (links) und Gemeindera­t Karl Wohlers.

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