Sigmaringer Sparkasse ist besonders ertragsstark

Der Jahresüberschuss stieg im Geschäftsjahr 2016 um fünf Prozent auf 2,3 Millionen Euro

SIGMARINGEN - Trotz Niedrigzinsphase hat die Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Die Kreissparkasse gehört zu den ertragskräftigsten Sparkassen in Baden-Württemberg. Der Jahresüberschuss stieg im Geschäftsjahr 2016 um fünf Prozent auf 2,3 Millionen Euro.

Zwar macht die Bank zu ihrem Betriebsergebnis vor Bewertungen keine Angaben. Im Vergleich mit den anderen 51 Sparkassen im Land liegt sie von der Ertragskraft her jedoch nach eigenen Angaben in den Top Ten, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Hahn bei der BilanzPressekonferenz am Donnerstag.

Ziel der Sparkasse ist, die Effizienz weiter zu steigern. Nach der Schließung von acht Filialen im vergangenen Jahr – aktuell bestehen im hohenzollerischen und württembergischen Teil des Landkreises noch 19 Geschäftsstellen – prüft die Bank nun weitere Kosteneinsparungen. „Aktuell stehen alle Prozesse auf dem Prüfstand“, sagt Vorstandschef Michael Hahn. Im Vergleich zur Filialschließung seien hier größere Einspareffekte zu erwarten. Neben der Effizienzsteigerung möchte das Kreditinstitut mit Sitz in Sigmaringen den Wachstumskurs fortsetzen. So gelang es im abgelaufenen Geschäftsjahr, die Kundeneinlagen um 2,3 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro zu steigern. Diese Steigerung habe über den Erwartungen gelegen, sagte der Vorstandsvorsitzende. Neue Kredite konnten in einer Höhe von rund 200 Millionen Euro vergeben werden, wobei jeweils die Hälfte auf gewerbliche und private Immobilienkredite entfiel. Im Bereich Kredite erreichte die Bank nach eigenen Angaben ungefähr den Vorjahreswert.

Unter den 52 baden-württembergischen Sparkassen belegen die Sigmaringer gemessen an der Bilanzsumme den 36. Platz.