Untergröningen ist der Gewinner
Über 1,3 Millionen Euro fließen in die Erschließung des Baugebietes Brunnenhalde III
ABTSGMÜND-UNTERGRÖNINGEN (fa) - Ortsvorsteher Thomas Bacher hat in der ersten Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend das Gremium über die wichtigsten Projekte von Untergröningen im Jahr 2017 informiert. Über 1,3 Millionen Euro fließen ohne die Grunderwerbskosten in das Baugebiet Brunnenhalde III.
Gemeindekämmerer Tobias Maier hat den Räten die Finanzplanung der anstehenden Baumaßnahmen für das Haushaltsjahr in Untergröningen erläutert. Da der Ortschaftsrat sich dafür ausgesprochen hatte, dass vorrangig die Erschließung des Baugebietes Brunnenhalde III auf der Agenda für 2017 stehen muss und man deswegen mit schwerem Herzen die anderen Wünsche wie das Bildungshaus und die notwendige Turnhallensanierung nochmals zurückstellen muss.
Rund 428 000 Euro sollen die Straßenerschließungsmaßnahmen in der Brunnenhalde kosten, weitere 855 000 Euro die Abwasserbeseitigung und rund 30 000 Euro die Breitbandverkabelung. Man habe das Baugebiet Brunnenhalde III etwa vier Jahre vorgezogen und dessen Finanzierung sei auch ein Grund für die hohe Rücklagenentnahme in diesem Jahr, sagte Bürgermeister Armin Kiemel. „Wir haben 2017 einen Haushalt pro Untergröningen“, betonte er. Für die Interessenbekundung an den Bauplätzen setze er eine Ziellinie bis zum 30. April, sagte Kiemel.
„Das Interesse an den Bauplätzen ist hoch“, betonte Ortsvorsteher Thomas Bacher. Er sei sich sicher, dass man die vorgegebenen 15 Bauplätze für den Start der Erschließung schaffen werde. Auf die Frage von Ortschaftsrat Jochen Köger, ob man auch Doppelplätze erwerben könne, sagte Kiemel, dass dies möglich sei, auch eine Mehrfamilienhausbebauung schließe er nicht aus. Auf die Frage von Annette Hafner nach einem möglichen Start für interessierte Bauherren nannte Kiemel den Sommer 2018.
Bau der Ortsumgehung soll 2018 beginnen
Aktuell sind die Erkenntnisse zum Sachstand Teilortsumgehung B 19. Er sei heute im Regierungspräsidium gewesen und habe dieses Projekt mit sechs Leuten besprochen, informierte Kiemel. Die Gelder seien da und die Detailplanungen würden laufen. Einen Baubeginn im Jahr 2018 mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren halte er derzeit für durchaus realistisch, sagte Kiemel. Die erforderliche Verlegung des Regenüberlaufbeckens an der B 19 sei eigentlich Sache des Landes und des Bundes und er gehe davon aus, dass diese auch die Kosten dafür übernehmen würden, sagte er auf Frage aus dem Gremium. Dennoch sind dafür rund 80 000 Euro im Vermögenshaushalt 2017 eingeplant.
Traditionell wurden in der ersten Sitzung des Jahres die Mehrfachblutspender geehrt. Ortvorsteher Bacher ehrte für zehnmaliges Blutspenden Stefanie Eckert, Denis Grun, Philip Hübner und Manuel Schwind.