Aalener Nachrichten

Goldene Zeiten für Laura Dahlmeier

Laura Dahlmeier siegt auch im Massenstar­t und sichert sich WM-Rekorde

-

Am Ende ihrer Rekord-WM hielt Laura Dahlmeier (Foto: dpa) ihre sechs Medaillen in die Kameras. „Diese Ausbeute ist ein absoluter Traum. Ich hätte das nie für möglich gehalten, aber ich hatte hier einfach nur perfekte Rennen“, sagte die glückliche Biathletin nach ihrem Titel am Sonntag im Massenstar­t. Fünfmal Gold in Mixedstaff­el, Verfolgung, Einzel, Staffel und Massenstar­t sowie Silber im Sprint – in Österreich sorgte die Partenkirc­hnerin für eine neue Bestmarke. Das i-Tüpfelchen aus deutscher Sicht: Der Uhinger Simon Schempp holte gestern Gold im Massenstar­t.

HOCHFILZEN (SID/dpa/sz) - Am Ende ihrer historisch­en Rekord-WM hielt Laura Dahlmeier ihre sechs Medaillen vor dem Bergpanora­ma Hochfilzen­s in die Kameras und bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. „Diese Ausbeute ist ein absoluter Traum“, sagte die 23-Jährige nach ihrem Titel im Massenstar­t – ihrem fünften Gold nach Mixed-Staffel, Verfolgung, Einzel und Staffel sowie Silber im Sprint. Niemand hatte jemals zuvor etwas Vergleichb­ares geschafft. Laura Dahlmeier („Mir ist das gar nicht so bewusst“) holte saisonüber­greifend zudem elfmal in Serie WMEdelmeta­ll – ebenfalls unerreicht.

„Ich könnte mir gerade nichts Besseres vorstellen, als hier beim Biathlon ganz oben zu stehen und diese Momente zu genießen“, sagte die Partenkirc­henerin – wohl wissend, dass die Erwartunge­n an sie mit Blick auf Olympia 2018 in Pyeongchan­g wohl weiter steigen. „Auch wenn es leicht ausschaut“, fügte sich wohl auch deshalb an – „es steckt unheimlich viel Arbeit dahinter.“Einer, der das weiß, ist Frauen-Bundestrai­ner Gerald Hönig. „Wir haben in der Vergangenh­eit national und internatio­nal tolle Biathleten gehabt“, erklärte er am Sonntag, „aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass eine die Szene jemals so beherrscht hat wie sie. Da gehen einem die Superlativ­e aus.“

Laura Dahlmeier hatte sportlich zwar vollends überzeugt, in der zweiten WM-Woche ihren zierlichen Körper aber extrem strapazier­t. Sowohl nach dem Einzel-Erfolg am Mittwoch als auch nach Staffel-Gold am Freitag waren Blutdruck und Puls rapide in den Keller gesackt, beide Male musste sie vom deutschen Teamarzt behandelt werden. Ein kleines Fragezeich­en stand also hinter dem Gesundheit­szustand, nun erklärte die Bayerin: „Ich habe nie an mir gezweifelt, das kam meist von außen. Mir geht es gut.“

Die Führende im Gesamtwelt­cup freut sich nun auf fünf Tage Ruhe, ehe sie schon am Samstag weiter zum nächsten Weltcup nach Pyeongchan­g reist: „Das größte Verlangen ist jetzt, ganz entspannt an den Berg zu gehen. Die nächsten zwei, drei Tage müsste das eigentlich auch drin sein.“

 ??  ??
 ?? FOTO: IMAGO ?? Höhenflug Nummer 6 in Hochfilzen: Laura Dahlmeier.
FOTO: IMAGO Höhenflug Nummer 6 in Hochfilzen: Laura Dahlmeier.

Newspapers in German

Newspapers from Germany