Sportler des Jahres 2016
Die Stadt Aalen hat mit einem Showprogramm ihre besten Sportler geehrt.
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ELLWANGEN-SCHREZHEIM (an) Die Bundesliga-Keglerinnen des KC Schrezheim waren an diesem Wochenende in der Champions League im Einsatz. Gegen Victoria Bamberg hatten die Einheimischen allerdings keine Chance. AALEN - Das Wort Energie beschreibt die Sportlerwahl der Stadt Aalen wohl am besten. Denn genau diese tauchte in der Stadthalle immer wieder auf. Passenderweise sicherte sich den Titel „Mannschaft des Jahres 2016“neben dem Herrenpaar der DJK SG Wasseralfingen das Team High Energy des MTV Aalen.
So viele Sportler sieht die Stadthalle eher selten. Denn längst nicht nur auf der Bühne sorgen Showacts wie die Avanti Chicks, Avanti Avanti, der Heidenheimer Sportbund und das „Turn Team Chaos“für den passenden Rahmen, sondern auf den Rängen bangen und fiebern die erfolgreichen Sportler des vergangenen Jahres der Verleihung der Preise entgegen. „Dass Aalen eine Sportstadt ist, das ist bekannt. Wir freuen uns mit jedem einzelnen Sportler über dessen Erfolg“, sagt ein sichtlich zufriedener Sportbürgermeister KarlHeinz Ehrmann. In der Tat haben die 172 Sportler im vergangenen Jahr ganze 181 Meisterschaften oder besondere Erfolge gefeiert. In einem kurzweiligen Rückblick auf das auch spannende Sportjahr 2016, spart Ehrmann aber auch unliebsame aktuelle Themen, wie die Planinsolvenz des VfR Aalen, nicht aus: „Wir sind trotz der jüngsten Ereignisse zuversichtlich und hoffen, dass auch die VfR-Fans den eingeschlagenen Weg mitgehen.“
Neben der U 19-Europameisterschaft und der Turngala hat die Stadt im Jahr 2016 unter anderem den 30. Stadtlauf erlebt und steht vor weiteren großen Aufgaben: „Die Fusion von MTV und DJK wird uns im kommenden Jahr weiter beschäftigen, genauso wie die hoffentlich bald dann auch fertiggestellte Kaltsporthalle“, so Ehrmann weiter. Für den Vorsitzenden der sporttreibenden Aalener Vereine, Ulrich Rossaro, ist vor allen Dingen eines wichtig: „In der aktuellen Bäderdebatte soll das neue geplante Ganzjahresbad nicht wieder Sparzwängen zum Opfer fallen. Die Vereine und Schulen brauchen dringend mehr Platz.“
Schwimmer mit meisten Erfolgen
Den größten Ehrungspart nahm der Schwimmsport ein. Hier hat der MTV Aalen und der SC Delphin eine große Anzahl an Erfolgen zu verzeichnen. Die alles überstrahlende Aalener Schwimmerin war aber auch im vergangenen Jahr Carolin Morassi, die gemeinsam mit der ebenfalls sehr erfolgreichen Katharina Bopp allerdings für den SV Gmünd an den Start geht. „Die Erfolge von Carolin aufzuzählen, würde den Rahmen der Veranstaltung sprengen“, sagte Joachim Schwager vom Aalener Sportamt. Dennoch zieht sie bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres den Kürzeren. Hier räumt die nicht minder erfolgreiche Leichathletin Jana Uhl von der LSG Aalen den Titel ab. Direkt von einem Wettkampf angereist, wird sie von einem jubelnden Publikum auf die Bühne begleitet. „Mein Wettkampf war nicht ganz so gut, aber der Titel hier toppt alles“, so Uhl auf der Bühne zu Moderator Sebastian Gehring. In der Kategorie Nachwuchstalent des Jahres bekam Verena Schlipf ihren großen Auftritt und durfte sich den Pokal und den Geldumschlag der Kreissparkasse Ostalb abholen. Bei der Wahl zum Sportler des Jahres setzte sich der Überflieger der Aalener Leichtathletikszene durch: Der Deutsche Meister der U 18 im Weitsprung Marcel Mayer. Nach einem Jubelsprung trat er den Weg auf die Bühne an. Den größten Energieausbruch gab es aber bei der Verkündung der Mannschaft des Jahres. Wegen Stimmengleichheit (beide Mannschaften erhielten 232 Stimmen, d. Red.) durften sich hier gleich zwei Mannschaften über den Titel freuen. Zum einen das Herrenpaar der DJK SG Wasseralfingen und zum anderen das Dance-Team „High Energy“vom MTV Aalen. Die Tanzgruppierung sicherte sich den Titel vor der U 20-Crosslaufmannschaft der LSG Aalen. „Ich freue mich riesig für meine Mädchen. Sie haben sich das verdient“, sagte Trainerin Heike Dargies-Meyer. ●