Aalener Nachrichten

Schüler kommen gut vorbereite­t

20. Ausbildung­s- und Studienmes­se – Rund 8000 Schüler und Eltern kommen zu 180 Aussteller­n

- Von Markus Lehmann

AALEN - Sie sind schon kurz nach der Öffnung in Massen gekommen und gingen später bepackt mit Taschen voller Infomateri­al: Rund 8000 Schüler und Eltern aus der ganzen Region sind zur 20. Ausbildung­s- und Studienmes­se ins Berufsschu­lzentrum geströmt. Bei fast 180 Betrieben, Handwerker­n, Banken, Verwaltung­en, Hochschule­n, sozialen Einrichtun­gen und der Polizei konnten sie sich über ihre berufliche Zukunftsch­ancen informiere­n. Die Jugend sei oftmals wieder gut vorbereite­t erschienen, hörte man an den Ständen.

Eher überschaub­ar waren die Anfänge 1997 bei der ersten Ausbildung­smesse mit ihren damals 50 Aussteller­n. Viel hat sich seither getan. Die Ausbildung­sbetriebe sind in einem regelrecht­en Wettbewerb um geeignete Azubi-Kandidaten. Manche Branchen, besonders im Handwerk, suchen fast händeringe­nd nach Auszubilde­nden.

Die Präsentati­on mit animierten Berufsbild­ern, praktische­n Anwendungs­beispielen im Job und manchem Werbemitte­l als „Give Away“ist richtig profession­ell. Das findet auch Markus Mayer-Wunderlich, Bereichsle­iter Jugend-und Heimerzieh­ung von Sankt Loreto: „Diese Messe ist top organisier­t.“In der Justusvon-Liebig-Schule präsentier­en sich die sozialen und hauswirtsc­haftlichen Berufe. Hier ist nicht ganz so viel los wie etwa in den beiden Turnhallen (Handwerk, Innungen, Industrie), in der Technische­n Schule (Kfz, Einzelhand­el, Hochschule­n) oder wie in der Kaufmännis­chen Schule (Verwaltung­sberufe, Banken, Finanzberu­fe, Zoll), wo die Infostände der Polizei besonders umlagert sind. Das Spektrum der 179 Aussteller ist beachtlich: Es reicht von der Aalener Löwenbräu über Mapal, OVA, Rud, die Stadt Aalen bis Weleda und den Zweckverba­nd Landeswass­erversorgu­ng. Für Mayer-Wunderlich geht der nicht so massenhaft­e Andrang in der Justus-von-LiebigSchu­le in Ordnung: „So kann man intensiver reden.“Sein Eindruck: Es sind mehr Achtklässl­er gekommen zu einer Art Vororienti­erung.

Besonders zu den Stoßzeiten sei es richtig voll, es gebe einen großen Beratungsb­edarf und viele „sehr interessie­rte Gespräche“, stellen Rainer Strehle (stellvertr­etender Teamleiter Berufsbera­tung) und Steffen Stäbler vom Berufsinfo­rmationsze­ntrum (Biz) fest. „Die Jugendlich­en sind meist gut vorbereite­t“, zitiert Andrea Strehle, ebenfalls vom Biz, die Firmen und Unternehme­n.

Im Außenberei­ch sind mehr Aussteller zu finden als in den Vorjahren, meist in einem aufwendige­m Bus wie etwa die Bundeswehr. Auch die Baubranche hat sich mit ihrem Bus einiges einfallen lassen. Der lockt dann auch „wieder eine Tick mehr“Schüler an, sagt Obermeiste­r Simon Haag, der sich über „sehr interessie­rte Besucher“und „sehr intensive Fragen“freut. Mit dem Arbeiten auf dem Bau, ist sein Eindruck, haben die Jugendlich­en kein Problem, eher die Eltern. Dabei sei es doch etwas Positives, an der frischen Luft zu arbeiten.

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In den beiden Turnhallen präsentier­ten sich Handwerk, Innungen und Industrie. Die meisten Azubis in spe waren mit den Eltern gekommen.
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FOTOS: LEM

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