Ellenberg zelebriert den Straßenfasching
Strahlender Sonnenschein lockt Tausende Besucher zum Faschingsumzug nach Ellenberg
ELLENBERG (jubl) - Es schien, als hätte sich Petrus für das schlechte Wetter im vergangenen Jahr entschuldigen wollen – pünktlich zum Start strahlte die Sonne mit den Tausenden Zuschauern und Mitwirkenden des prächtigen Faschingsumzuges um die Wette. Diese nutzten schon am Vormittag die Gelegenheit, sich an den zahlreichen Ständen, Scheunen und Kellern gebührend auf den Umzug vorzubereiten.
Angeführt von der NaPo setzten sich die 38 Gruppen, davon fünf große Motivwagen sowie zahlreiche kleine Wagen und Fußgruppen, mit dem Ziel Elchhalle in Bewegung. Getreu dem Motto „Dabei sein ist alles, dabei Spaß haben noch mehr“und sehr zur Freude der Zuschauer, übertrumpften sich die Gruppen mit kreativen und ausgefallenen Kostümen. Dabei lässt sich dieses Jahr ein Trend zum Wilden Westen erkennen. So wurde dieses Thema sowohl von den Faschingsfreunden Ellenberg mit „Der Schuh des Manitu“als auch bei der Hütte Sederndorf mit „Wild West“hervorragend umgesetzt und interpretiert.
Die ehrbaren Berufe des Kaminfegers nahmen sich die Wagenbauer der Limesnarren Pfahlheim zum Thema. Dazu holte die Asche-Hütte Stödtlen mit „Scheich“den Zauber des Orients in den Virngrund. Egal, ob die finster dreinblickenden Neunam’r Oichgoischdr, die von ihren bezaubernden Elfen begleitet wurden, oder der Gaudiwurm der Limesnarren Pfahlheim – der Spaß und die Magie der Verkleidung standen an erster Stelle. Große Sympathiepunkte konnten die Narrengruppe Ellwangen mit ihrem Motto Aufziehpuppen sowie die „Bibi Blocksbergs“der ehemaligen Garden Ellenbergs verbuchen. Aber auch die „Bilonen“der Narrengruppe Ellenberg ernteten kräftigen Applaus.
Zwischen den schicken und attraktiven Gardemädchen sorgten immer wieder Fußgruppen wie die Maibaum-Hexen Gaxhardt, die Bösa-Böck Wört, die Pfahlheimer Schellen, die Dalgemer Mischthoga, die Grenzwallteufel oder die Pfahlheimer Schellen für Abwechslung. Musikalisch sorgten die Molgebachgugga Stödtlen, die Nuilermer Loimsiadr, die Wörter Rotachgugga und die Gugga Schopfloch für Unterhaltung. Und obwohl derzeit am Königssee die neuen Weltmeister gesucht und gekürt werden, nahmen sich die Wörter Bobfahrer die Zeit, um ihre neu entwickelten und technisch ausgereiften Gaudi-Schlitten der Öffentlichkeit vorzustellen.