Katholisch-diabolisches Duo trifft auf Gardemädels
Wasseralfinger Gemeindefasching war ein „Brüller“und erneut ausverkauft
AALEN-WASSERALFINGEN (lem) Gags am laufenden Band, akrobatische Mädels und ein gestandener Männergesang, Sternsinger beim Tanz der Vampire sowie ein Humpen voll rustikalem Tratsch aus Wasseralfingen, das demnächst übrigens auch eine Mauer bauen will. Natürlich als Schutzwall gegen den Süden mit seinen „Spitzärsch“. Der Wasseralfinger Gemeindefasching sorgte wieder für zahlreiche Brüller zwischen den Tanzrunden. Dass er jedes Jahr ausverkauft ist, versteht sich von selbst.
„Schludda-Treiben“hieß das Motto. Eigentlich ganz passend für Wasseralfingen – sollte man meinen. Dass der neunmalkluge Pfarrer das in Zweifel zieht, war fast klar: „Von wegen Wasseralfinger Erfindung“, doch da biss Pfarrer Golla auf Granit beim Oberministranten Eckard Scheiderer. Nur weil er „aus lautr Gnad‘ ond Barmherzigkeit“vor elf Jahren hier aufgenommen und seither durchgefüttert wurde, sei er nicht in der Position „onsere heiligschte Traditiona“anzuzweifeln. Das katholisch-diabolische Duo legte sogar noch nach: Von den Hektolitern an „Zeitungsbier“, die „Turbo-Thilo“so im Laufe eines Jahres springen lassen muss über die „letzte Ölung“für den Wasseralfinger Wochenmarkt bis zum US-Präsidenten. „Wissat Sia, was String-Tangas on die Melania Trump gemeinsam hend? An Arsch an ihrer Seite.“
Ums Bier ging es bei der Dorfgemeinschaft Onatsfeld mit ihrem Bierkrug-Tanz und auch beim MGV Röthardt unter der Leitung von Bernd Büttner, nun zwar ein Männergesangsverein mit männlichem Dirigenten, aber eben auch im Putzfrauen-Outfit. Nach der Ode an das „kühle helle Blonde“stieg Lothar Daub in die Bütt. „Woteralfingen First!“gab er die lokalpatriotische Forderung heraus. Die gipfelte dann in reinster Separation; einer Mauer am größten Stadtbezirk gen Große Kreisstadt. Jede Menge Gags und Lokalkolorit brachte Michael Stäbler als bewährter Moderator ins Spiel. Die DJK-Gardemädels präsentierten tollen Tanz mit stark akrobatischen Zügen. Luitgard Schreckenhöfer gab die „Sportlerin des Jahres“und natürlich durften auch die schaurig-schönen „Wasserschnalzer Schludda-Gugga“nicht fehlen.