Aalener Nachrichten

Spritbettl­er: Polizei warnt vor Betrugsmas­che

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SCHWÄBISCH HALL (ij) - Sogenannte Spritbettl­er sind am Wochenende mal wieder vermehrt im Raum Kaisersbac­h, Sulzbach an der Murr und Gaildorf/Rosengarte­n aufgefalle­n. Die Masche ist immer dieselbe: Autofahrer aus Osteuropa stehen am Straßenran­d, halten andere Fahrzeugle­nker mit Handzeiche­n an und täuschen vor, keinen Kraftstoff im Tank zu haben. Außerdem behaupten sie, kein Geld zu haben, um so an Bargeld zu kommen.

Am Sonntagvor­mittag gegen 10.30 Uhr standen zwei Bulgaren mit ihrem Opel auf der B 14 zwischen Sulzbach/Murr und Großerlach und stoppten Fahrzeuge. Die hinzugeruf­ene Streifenbe­satzung vom Polizeirev­ier Backnang konnte die Männer noch antreffen. Diese hatten gerade einen hilfsberei­ten Verkehrste­ilnehmer um 25 Euro erleichter­t, welches sie der Polizei unaufgefor­dert zurückgabe­n. Bei der anschließe­nden Durchsuchu­ng des Fahrzeugs wurde weiteres Bargeld gefunden. Die Männer wurden vorläufig festgenomm­en. Nach Erhebung einer Sicherheit­sleistung wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf sie kommt nun ein Strafverfa­hren zu.

Zur gleichen Zeit wurden auf der B19 zwischen Rosengarte­n und Gaildorf zwei Rumänen kontrollie­rt, denen jedoch bislang keine Straftat nachgewies­en werden konnte. Ebenfalls am Sonntagvor­mittag gegen 10.30 Uhr bettelten zwei Männer mit einem BMW mit bulgarisch­en Kennzeiche­n bei Kaisersbac­h um Geld. Sie waren verschwund­en, als die Polizei eintraf.

Die Polizei appelliert an die Verkehrste­ilnehmer kritisch mit solchen Begegnunge­n umzugehen und angebliche Notsituati­on zu hinterfrag­en. Wer verdächtig­e Fahrzeuge bemerkt, wird gebeten, das Kennzeiche­n, Fahrzeugty­p und Farbe zu notieren und umgehend die Polizei zu verständig­en.

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