Aalener Nachrichten

Mit der Pause kommt die Form

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OBERSTDORF (lin) - Weltcup-Wettbewerb Nr. 4 am 11. Dezember, Wettbewerb Nr. 5 am 7. Januar: Eigentlich nerven die vier Woche Pause. Auch Carina Vogt. Carina Vogt sowieso. Die 25-Jährige nämlich ist a) erste Olympiasie­gerin ihrer Sportart, b) amtierende Weltmeiste­rin und c) beredte Advokatin des Frauenskis­pringens. Vier Wochen ohne also? Mitten in der Saison eine Wettkampfp­ause? „Für mich kam sie diesmal sehr gelegen.“Als die Frau vom SC Degenfeld das sagt, ist sie Weltcup-14., nicht da, wo sie sein will, wo sie schon einmal war. Da helfen freie Trainingss­prünge, helfen Materialte­sts – vier Wochen Neujustier­en. Analysiert ist das Problem längst, nun wird es angegangen: „Es hat mir nach dem Absprung etwas das Selbstvert­rauen gefehlt. Ich hab’ dann immer ein bissl gewartet, was der Ski macht – und dann war der Sprung eigentlich immer gelaufen.“Der 7. Januar sollte da Wende werden.

Fünfte wurde Carina Vogt auf Oberstdorf­s Großschanz­e, Achte tags darauf. Seither stimmen Selbstvert­rauen, Form und Resultate: Fünfte, Fünfte, Vierte, Siebte, Vierte, Sechste, Dritte, Zweite, Vierte, Zweite liest sich das; Sechste ist Carina Vogt in der Saisonhier­archie. Und bei der WM in Lahti Titelverte­idigerin. Favoritin folglich? Da gibt es Sara Takanashi, Weltcup-Dominatori­n auch 2016/17, gibt es deren japanische Landsfrau Yuki Ito. Die zuletzt so starke Norwegerin Maren Lundby steht auf allen Rechnungen, die ewig junge Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich. Teamkolleg­in Katharina Althaus schließlic­h springt mit ihren erst 20 konstant weit. Und Carina Vogt? Hat zuletzt das Weltcup-Doppel in Pyeongchan­g ausgelasse­n, hat pausiert stattdesse­n – regenerier­t. Nachjustie­rt. „Zwei sehr gute Einheiten.“In Oberstdorf ...

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FOTO: IMAGO Lächelnd nach Lahti: Carina Vogt ist stets fürs Podium gut.

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