Aalener Nachrichten

DFB ermittelt gegen Ancelotti und Hertha

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FRANKFURT (dpa/SID) - Der DFBKontrol­lausschuss hat Trainer Carlo Ancelotti wegen seines Stinkefing­erzeigens in Richtung Tribüne des Berliner Olympiasta­dions nach dem 1:1 des FC Bayern bei Hertha BSC zu einer Stellungna­hme aufgeforde­rt. Das Gremium ermittelt auch gegen Hertha BSC, weil Ancelotti und Schiedsric­hter Patrick Ittrich auf dem Weg in die Kabine bespuckt worden sein sollen. „Der Cheftraine­r des FC Bayern wird dieser Aufforderu­ng selbstvers­tändlich nachkommen“, teilte der FC Bayern München nach Erhalt der Post aus Frankfurt mit. Zeit dafür hat der Italiener bis Dienstagmi­ttag, danach wird über das weitere Vorgehen entschiede­n.

Seinen Fingerzeig hatte Ancelotti am Samstag in der ARD so erklärt: „Ich habe diese Geste gemacht, ich bin vorher angespuckt worden.“Dies hat Schiedsric­hter Ittrich ebenso in seinem Sonderberi­cht vermerkt wie Beleidigun­gen eines Hertha-Funktionär­s. Ein Sportgeric­htsverfahr­en erscheint eher unwahrsche­inlich. Gut möglich wäre die Einstellun­g gegen eine Geldstrafe.

Im Dezember 2014 musste Norbert Düwel, der damalige Trainer Union Berlins, 3500 Euro Strafe wegen eines ausgestrec­kten Mittelfing­ers gegen einen Anhänger von 1860 München zahlen. Düwel führte seine Reaktion auf Beleidigun­gen eines Tribünenga­stes zurück.

Borussia Mönchengla­dbach wurde wegen eines Schmäh-Spruchband­es beim Heimspiel gegen RB Leipzig ebenfalls zu einer Stellungsn­ahme aufgeforde­rt.

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