Alno fährt Verluste ein
PFULLENDORF (sek) - Der Küchenmöbelhersteller Alno mit Sitz in Pfullendorf rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Verlust in Höhe von 14 Millionen Euro. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wird das Ergebnis damit deutlich schlechter ausfallen als erwartet. Den Grund dafür sieht Alno in einem unerwartet hohen Ergebnisrückgang bei den Tochterunternehmen AFP Küchen und Alno (Schweiz) AG. Hinzu kämen Währungskursverluste gegenüber dem Schweizer Franken und dem britischen Pfund.
Bei der Hauptversammlung im Juni vergangenen Jahres hatte der Vorstandsvorsitzende Max Müller betont, dass die Schweiz zu Alnos wichtigsten Absatzmärkten zählt. Dabei war das Ergebnis von AFP Küchen bereits im Februar 2016 hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Die Produktionsverlagerung von der Schweiz nach Deutschland hat zu Verunsicherungen bei den Kunden geführt. Das haben wir unterschätzt“, sagte Müller damals. „Wir arbeiten nun intensiv daran, deren Vertrauen zurückzugewinnen.“Zu den Gründen für den Ergebnisrückgang in der Schweiz wollte sich Alno am Dienstag nicht äußern. Zurzeit verhandelt der Vorstand mit Betriebsrat und IG Metall über den Abbau von deutschlandweit 250 Stellen. Im Ausland sollen weitere 100 Arbeitsplätze wegfallen. Alno hofft dadurch auf ein „deutlich positives Ergebnis“für 2017.