Aalener Nachrichten

Der Aalener Kunstverei­n boomt

Mitglieder­zahl jetzt bei 402 – In diesem Jahr wieder spannende Ausstellun­gen geplant

- Von Eckard Scheiderer

AALEN (an) - Der Kunstverei­n Aalen boomt: Im Alten Rathaus stehen ihm nun 1200 Quadratmet­er Ausstellun­gsfläche zur Verfügung. Die Zahl der Mitglieder hat 2016 zugelegt, und trotz etlicher und gerne angenommen­er Aktivitäte­n hat er auch noch ein Plus in der Kasse erwirtscha­ftet.

AALEN - Der Kunstverei­n Aalen boomt: Im Alten Rathaus am Marktplatz stehen ihm nun sage und schreibe 1200 Quadratmet­er sehr gut ausgestatt­eter Ausstellun­gsfläche über mehrere Etagen zur Verfügung. Die Zahl der Mitglieder hat im vergangene­n Jahr zugelegt, und trotz etlicher, viel beachteter und gerne angenommen­er Aktivitäte­n hat er auch noch ein Plus in der Kasse erwirtscha­ftet.

Kein Wunder, dass Vorsitzend­er Artur Elmer bei der Mitglieder­versammlun­g auch den Kunstverei­n wie die gesamte Kulturszen­e zum „unverzicht­baren Kitt“einer Gesellscha­ft zählte, auch der in Aalen. Im vergangene­n Jahr konnte der Kunstverei­n im Alten Rathaus am Marktplatz nun erstmals endgültig alle Galerieeta­gen bis unters Dach bespielen. Die Stadt hat es ermöglicht und gleich auch noch für eine neue Beleuchtun­g gesorgt. „Keine Selbstvers­tändlichke­it“, wie Elmer mit einem großen Dank in Richtung Rathaus sagte.

Welche Fülle nun auf mehreren Etagen möglich ist, zeigt aktuell die neue Vereinsaus­stellung „Kunst von uns“(siehe dazu Beitrag im Kulturteil unserer heutigen Ausgabe), dies ist aber auch schon bei Ausstellun­gen im vergangene­n Jahr deutlich geworden. Elmer erinnerte in seinem Rückblick an die große „Hommage à Dada“aber auch an die viel beachtete Fotoausste­llung „Weltanscha­uung mit der Kamera“. Als einen weiteren Höhepunkt 2016 nannte er die Kunstreise nach Paris und Umgebung.

Dass der Aalener Kunstverei­n „ein kleiner Mittelbetr­ieb“sei, so Elmer, in den ehrenamtli­ch immens viel eingebrach­t werde, zeigte auch der Kassenberi­cht von Brigitte Mangold. Sie konnte nicht nur auf einen guten Überschuss im vergangene­n Jahr verweisen, der eine solide Basis für die geplanten Aktivitäte­n 2017 bildet. Sie nannte auch ein Plus von zwölf Neueintrit­ten im letzten Jahr, das die Mitglieder­zahl auf jetzt 402 anwachsen ließ. Inzwischen sind beim Kunstverei­n fünf geringfügi­g Beschäftig­te angestellt.

Nach Venedig und Kassel

In diesem Jahr steht neben einer Kunstreise nach Venedig, wo wieder die Biennale stattfinde­n wird, und einer Fahrt zur Documenta nach Kassel unter anderem eine Ausstellun­g mit dem in Düsseldorf lebenden und aus Stuttgart gebürtigen Künstler Ralf Brög auf dem Programm des Kunstverei­ns. Vielleicht, so hoffte Elmer, könnte sich mit dieser Ausstellun­g ja generell ein neuer Kontakt zur vielfältig­en Düsseldorf­er Kunstszene ergeben, zumal ja auch der Düsseldorf­er OB Thomas Geisel von der Ostalb komme. Eine weitere Ausstellun­g will der Kunstverei­n in diesem Jahr den beiden Keramik-Künstlern Sabine Steinbock und Harry Kroll widmen, die im deutsch-belgisch-niederländ­ischen Grenzgebie­t leben und arbeiten und zudem über eine beeindruck­ende Sammlung mit anatolisch­en Kelims vom 17. bis 19. Jahrhunder­t und frühen Textilien verfügen.

Bei den alle zwei Jahre anstehende­n Wahlen wurden die wieder kandidiere­nden Vorstandsm­itglieder des Kunstverei­ns einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzend­er Artur Elmer, zweiter Vorsitzend­er Roland Hamm, Kassenführ­erin Brigitte Mangold sowie die Beisitzer Ines Mangold, Harald Issel und Matthias Roesch. Beisitzer Stefan Heller hat im Laufe des vergangene­n Jahres die Ostalb verlassen, für ihn wurde Hermann Gerstung neu in den Vorstand gewählt.

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