Aalener Nachrichten

Stadt will Kösinger Freibad sanieren

Als erster Schritt soll das Becken für 600 000 Euro aufgemöbel­t werden

- Von Viktor Turad

NERESHEIM-KÖSINGEN (an) - Das Freibad in Kösingen wird nach der verheerend­en Überflutun­g im vergangene­n Jahr in diesem Sommer zwar wieder in Betrieb gehen. Doch an einer grundlegen­den Sanierung führt kein Weg vorbei – und die wird richtig teuer.

NERESHEIM-KÖSINGEN - Das Freibad in Kösingen wird nach der verheerend­en Überflutun­g im vergangene­n Jahr in diesem Sommer zwar wieder in Betrieb gehen. Doch an einer grundlegen­den Sanierung führt kein Weg vorbei – und die wird richtig teuer. Allein die Sanierung des Beckens wird voraussich­tlich 600 000 Euro kosten.

Diese erste Hausnummer nannte Stadtbaume­ister Bernd Wengert in der Gemeindera­tssitzung in Neresheim, an der zahlreiche Zuhörer aus Kösingen teilnahmen. Das Gremium gab ihm einmütig den Auftrag, die Planung weiter voranzutre­iben.

2017 und 2018 wird das Bad im jetzigen Zustand bleiben, kündigte Bürgermeis­ter Gerd Dannenmann an. Diese Zeit wolle man nutzen, um die Sanierung vorzuberei­ten. Sie soll das Bad auf 20 bis 30 Jahre sichern. Da dies aber auch finanzierb­ar sein müsse, werde es sich um eine Minimalsan­ierung handeln. Das Bad solle seinen Charakter behalten und der Freizeit, der Familie, dem Sport und den Schulen dienen. Es sei an kein Spaßbad gedacht.

Wengert sagte, nach der Überflutun­g sei das Bad notdürftig wieder hergericht­et worden. Bei der Sanierung gehe es in einem ersten Schritt um das Becken. Es ist 50 Meter lang und 20 Meter breit. Die Tiefe im Nichtschwi­mmerbecken soll bei 70 Zentimeter­n bleiben, das Schwimmerb­ecken soll bis zu zwei Meter (bisher: 2,80 Meter) tief sein. Damit würde das Becken 1300 Kubikmeter Wasser fassen, fast ein Drittel weniger als bisher.

Der zweite Schritt wäre die Sanierung des Gebäudes. Wie viel dies kosten wird, sei noch nicht klar. Ziel sei, so viel Technik wie möglich zu übernehmen, sagte Wengert. Nun wolle man einen Sanierungs­fahrplan erarbeiten und prüfen, was finanzierb­ar sei.

Ein verlässlic­hes Gesamtkonz­ept forderte Iris Wachter (CDU). Sie schlug vor, den Fremdenver­kehrsverei­n Gastliches Härtsfeld in die Sanierung einzubinde­n, weil viele Besucher aus Dischingen sind. Nach dem Beispiel des Spiesel-Freibades in Wasseralfi­ngen, wo die Badegäste per Internet an der Sanierung beteiligt werden, solle man auch in Kösingen vorgehen. Dies sagte der Bürgermeis­ter zu.

Der Kösinger Ortsvorste­her Dirk Hoesch fand, das Konzept der Stadt habe viel Charme und decke sich mit den Vorstellun­gen des Fördervere­ins. Von einer machbaren Lösung sprach Dorfmerkin­gens Ortsvorste­her Gerhard Hügler, mahnte jedoch, andere Projekte dürften nicht darunter leiden.

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FOTO: TURAD Das Freibad in Kösingen ist notdürftig wieder hergericht­et und soll in der kommenden Saison wieder öffnen. Mittelfris­tig will die Stadt das Bad sanieren. Allein für das Becken wird sie 600 000 Euro aufwenden müssen, hieß es in der jüngsten...

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