Der Breitbandausbau hat Priorität in Bopfingen
Die Verwaltung will schrittweise das ganze Stadtgebiet mit Glasfaser-Internet versorgen – Beginn in Oberdorf
BOPFINGEN-OBERDORF (mab) - Das Gewerbegebiet und die Höfe in Oberdorf in Richtung Kerkingen sollen noch in diesem Jahr mit schnellem Internet versorgt werden. In den Breitbandausbau investiert die Stadt Bopfingen 300 000 Euro.
Der grösste Themenblock im Ortschaftsrat wurde in der Bürgerfragestunde abgehandelt. Es ging um den zügigen Breitbandausbau. Dem Vorhaben, die Haushalte im Stadtgebiet und den Teilorten komplett mit Glasfaser zu versorgen, hatte der Gemeinderat bereits 2016 zugestimmt. Da aber dieses millionenschwere Projekt nicht in einem Zug zu bewerkstelligen ist, hat man sich zusammen mit der Verwaltung auf einen schrittweisen Ausbau geeinigt. „Wir haben einen Zeitraum von drei bis vier Jahren angepeilt“, sagte Klaus Böhm vom Stadtbauamt.
In einer Prioritätenliste hat die Verwaltung die ersten Teilbereiche des Internetausbaus festgelegt. Dazu gehört neben dem Gewerbegebiet Bopfingen und Mühlfeld II auch Oberdorf. „Die ersten Anschlüsse mit Glasfaser haben wir für das Gewerbegebiet in Oberdorf und die landwirtschaftlichen Höfe in Richtung Kerkingen vorgesehen“, erklärte Böhm dem Ortschaftsrat.
Mit dem Ausbau will Bopfingen noch in diesem Jahr beginnen und hat dafür 300 000 Euro im Haushalt bereitgestellt. Weitere 491 000 Euro sind für das Gewerbegebiet Bopfingen und das Mühlfeld vorgesehen. Insgesamt will die Stadt in den nächsten Jahren knappe 2,5 Millionen Euro in ein modernes GlasfaserInternet investieren.
Ob im Anschluss an das Oberdorfer Gewerbegebiet auch innerorts weiter ausgebaut wird, konnte Böhm nicht sagen. Das müsse der Gemeinderat entscheiden.
Nächstes Jahr feiert Oberdorf sein 750-jähriges Jubiläum. Dafür will die Stadt den Marktplatz in Oberdorf sanieren und neu gestalten. Wie die Pläne dafür aussehen, konnte Ortsvorsteher Martin Stempfle aber noch nicht sagen.
Für diese Maßnahme habe die Stadt Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum beantragt, sagte Stempfle. Die Sanierung kostet 416 000 Euro, davon könnten 40 Prozent vom Land bezuschusst werden. Aber noch steht ein positiver Bescheid aus. „Wir müssen uns also noch ein bisschen gedulden“, sagte Stempfle. Der Ortsvorsteher war aber zuversichtlich, dass der Zuschuss kommt.