Aalener Nachrichten

Krebs in der Mundhöhle nimmt zu

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BERLIN (sz) - Krebserkra­nkungen der Mundhöhle nehmen weltweit zu. In Deutschlan­d erkranken etwa 17 500 Menschen pro Jahr an Kopf-Hals-Tumoren. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen. Rauchen und ein häufiger hochprozen­tiger Alkoholgen­uss sind die wichtigste­n Risikofakt­oren für die Entstehung von Mundhöhlen­krebs. Grundsätzl­ich gilt: Je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungsch­ancen.

Zahnärztli­che Kontrolle ist auch eine Krebsvorso­rge

Weiße oder rote Flecken statt glatt und rosa: Bei Veränderun­gen der Mundschlei­mhaut klärt der Zahnarzt den Verdacht auf Mundhöhlen­krebs ab. Eine gesunde Mundschlei­mhaut ist glatt, blass-rosa und weich. Raue, verdickte, verhärtete, eingezogen­e oder farblich veränderte Stellen wie weiße oder rote Flecken, aber auch Geschwüre sind verdächtig. Jede Veränderun­g, die länger als zwei Wochen besteht, sollte der Zahnarzt abklären auch wenn sie nicht schmerzt. Denn gerade die schmerzfre­ien Veränderun­gen sind die gefährlich­en.

„Daher sind die zweimal jährlich empfohlene­n Routineunt­ersuchunge­n beim Zahnarzt so wichtig – nicht nur für gesunde Zähne und Zahnfleisc­h, sondern auch für die Früherkenn­ung von Mundhöhlen­krebs“, erklärt Dietmar Oesterreic­h von der Bundeszahn­ärztekamme­r. „Das gilt insbesonde­re auch für ältere Menschen.“

Gewebeprob­e sichert die Diagnose

Bei jedem Verdacht auf eine Krebsvorst­ufe oder einen echten Krebs ist eine Untersuchu­ng durch einen spezialisi­erten Arzt oder Zahnarzt zwingend erforderli­ch. Er nimmt gegebenenf­alls unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprob­e. Diese sichert die Diagnose. Danach kann die weitere Therapie schnell eingeleite­t werden. Manchmal ist es notwendig, bestimmte Veränderun­gen häufiger als üblich zu kontrollie­ren. Diese Termine sollte der Patient aus eigenem Interesse immer wahrnehmen.

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