Mit blauem Auge davon gekommen
Schwabsberger Bundesliga-Kegler spielen gegen Lorsch nur 4:4
RAINAU-SCHWABSBERG - Ein echter Überraschungscoup ist den Keglern aus Lorsch am 14. Spieltag der Bundesliga auf der Ostalb gelungen. Am Ende der spannungsgeladenen Partie zwischen Schwabsberg und Lorsch stand ein Remis (4:4 Punkte bei 3588:3568 Kegel).
Schwabsbergs Kapitän Reiner Buschow, in den vergangenen Wochen eine sichere Bank, hatte auf den ersten beiden Bahnen einen sehr schweren Stand gegen den Lorscher Thorsten Gutschalk. Als der in der zweiten Spielhälfte schwächelte fehlten dem Schwabsberger die spielerischen Mittel den bestehenden Rückstand wettzumachen. Ein verdienter Mannschaftspunkt für den Lorscher mit 4:0-Gewinnsätzen und 597:581 Kegeln.
Philipp Vsetecka ließ gegen Stefan Wernz nichts anbrennen. Engagiert zu Werke gehend erzielte er mit 645:564 Kegeln die Tagesbestleistung. Lediglich im dritten Satz bestand für den Lorscher Nachwuchsspieler die Chance, doch noch einen Punktgewinn zu erzielen. Am Ende ging der Punkt aber mit 4:0 hochverdient an die Gastgeber. Ronald Endraß hatte im Mitteldrittel mit Jurek Osinski die wohl härteste Nuss zu knacken. Beinahe erwartungsgemäß legte der Lorscher auf der Startbahn mit 160:140 Kegeln mächtig los.
Endraß lässt es krachen
Dann aber ließ es der Schwabsberger krachen. Er zirkelte seine Würfe in die rechte Gasse und wurde dafür mit einer 174iger Bahn reichlich belohnt. Mit 157:145 Kegeln holte er sich auch den dritten Satz. Mit sehr guten 602:588 Kegeln und 2,5:1,5-Satzpunkten wurde er seinem Anspruch als eifriger Punktesammler erneut gerecht. Eine kleine Überraschung schaffte der Lorscher Manuel Ott, dem es gelang Timo Hehl mit dem besseren Gesamtergebnis von 613:600 Kegeln. Die Entscheidung fiel im Schlusssatz, den der Lorscher mit 147:139 Kegeln zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Damir Cekovic mühte sich gegen den Lorscher Holger Walter redlich ab, vermochte dabei aber keine spielerischen Impulse zu setzen. Bei Halbzeit wurde er durch Manuel Lallinger ersetzt, die erhoffte Wende zum Besseren stellte sich aber nicht ein. Der Lorscher durch zwei Punktgewinne gestärkt, machte selbstbewusst sein Spiel und brachte schließlich mit 4:0-Satzpunkten und 595:562 Kegeln den Mannschaftspunkt sicher nach Hause.
Entscheidender Vorteil
Das Duell zwischen Mathias Dirnberger und Andreas Dietz wogte lange Zeit unentschieden hin und her. Die Entscheidung fiel im dritten Satz, als sich der Lorscher mit 160:148 Kegeln den entscheidenden Vorsprung erarbeiten konnte. Bei Satzgleichstand holte Dietz mit guten 611:598 Kegeln den alles entscheidenden vierten Mannschaftspunkt zum frenetisch umjubelten Remis. „Wir sind heute deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben. Ein Dämpfer gerade zur rechten Zeit. Vielleicht waren wir uns eine Spur zu sicher, dass da nichts passieren kann und deshalb geistig schon beim nächsten Spiel. Eigentlich hätten wir es besser wissen müssen“, sagte Schwabsbergs Kapitän Reiner Buschow nach der enttäuschenden Punkteteilung.