„Ich war niedergeschlagen“
VfR Aalens Präsidiumssprecher Roland Vogt gibt Einblick in sein Gemüt und wirbt für mehr Zuschauer
AALEN (läm) – Die Planinsolvenz des Fußball-Drittligisten VfR Aalen steht derzeit über allem. Dennoch weicht Präsidiumssprecher Roland Vogt nicht davon ab, seine Vision des VfR, 2021 wieder in der 2. Liga zu spielen, kundzutun. So auch bei der Infoveranstaltung für alle Mitglieder und Dauerkarteninhaber am Dienstagabend.
„Ich bin so frech zu sagen, dass wir 2021, wenn der Verein 100 Jahre alt wird, die 2. Liga angreifen", sagte Präsidiumssprecher Roland Vogt. Er ging bei der einberufenen Infoveranstaltung sogar noch einen Schritt weiter, als er sagte: „Vielleicht sogar früher.“
Der Appell in diesen Tagen geht seitens des Vereins an alle Interessierten, die in irgendeiner Weise zum VfR stehen. „Diese Mannschaft hat es nicht verdient, vor so wenig Zuschauern zu spielen“, so Vogt, der dafür vor ausverkauftem Sparkassen-Forum mächtig Applaus erntete. Dabei ließ der Präsidiumssprecher sogar etwas ins eigene Gemüt blicken. „Ich mache das auch alles das erste Mal mit, ich brauche das alles aber auch nicht noch einmal. Das ist eine Lebenserfahrung. Es geht aber nur darum, dass der VfR weiter besteht. Ich war in der vergangenen Woche ebenfalls niedergeschlagen“, so Vogt. Ein neues Zeitalter sei geboren und man wolle mit der Vergangenheit abschließen, so Vogt, der bei der Infoveranstaltung noch einmal ausdrücklich betonte, dass er die ungeschminkte Wahrheit erzähle. „Wir haben keinen Grund, irgendwelche Unwahrheiten zu erzählen.“