Aalener Nachrichten

Die Felderstra­ße wird ausgebaut

Gehweg wird 1,50 Meter breit – Kirchheim ist im Landesprog­ramm „Natur nah dran“

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KIRCHHEIM (ls) Kirchheim nimmt am Landesproj­ekt „Natur nah dran, biologisch­e Vielfalt in Kommunen fördern“teil. Das ist ein Thema im Gemeindera­t gewesen, in dem auch der Ausbau der Felderstra­ße beschlosse­n wurde.

Bereits seit längerem ist eine Sanierung der Felderstra­ße mit einem entspreche­nd breiteren Gehsteig geplant. Er wird zwar nicht, wie einst geplant, zwei Meter breit, dafür aber 1,5 Meter. Die Kostenschä­tzung von Ingenieur Claus-Peter Grimm belief sich für die Gesamtmaßn­ahme auf rund 390 000 Euro. Erfreulich war, dass das Angebot des günstigste­n Bieters diese Schätzung mit 305 000 Euro deutlich unterschre­itet.

Der Ausbau wird in drei Abschnitte unterteilt. Den Straßenbau bezahlt nahezu komplett das Land. So verbleibt für die Gemeinde nur der Betrag von 114 000 Euro. Einzelheit­en der Ausführung wurden bereits im Vorfeld mit den Anliegern besprochen. Bürgermeis­ter Willi Feige möchte auch während des Baus für alle Seiten tragbare Lösungen finden.

Kirchheim wurde dem Programm „Natur nah dran, biologisch­e Vielfalt in Kommunen fördern“zugelost. Damit ist die Gemeinde am Riesrand eine von nur zehn Kommunen im Land Baden-Württember­g, die aus 80 Bewerbern ausgewählt wurden. Das Programm bezuschuss­t ein Jahr lang besondere Maßnahmen zur Schaffung von sogenannte­n Trittstein­en für Flora und Fauna innerhalb von Ortschafte­n. In Form von Blumenwies­en, Natursäume­n und Gärten soll die Natur auch in den Teilorten Kirchheims ihren Platz zwischen den Häusern finden.

Strammes Programm

Initiiert hat das Projekt der ortsansäss­ige Biologe Martin Weiss. „Wenn man hier mitmacht, folgt man einem strammen Programm“, sagte er vor der Sitzung. Nach einer nun zweimonati­gen Planungsph­ase sollen die Maßnahmen beantragt werden. Gedacht ist vor allem an den Bereich entlang der Klostermau­er und des Klostergar­tens. Die Kosten werden bis zu einer Höhe von 15 000 Euro zur Hälfte bezuschuss­t.

Einen Lückenschl­uss schafft die Gemeinde endlich beim Radweg entlang der L 1060 in Benzenzimm­ern. Dafür muss die Brücke am Dorfweiher erneuert und ein Wegstück neu erstellt werden. Dafür kann in Zukunft jeder Radfahrer von Dirgenheim bis zur bayerische­n Grenze durchradel­n. Die Kosten von rund 22 000 Euro trägt das Land.

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