Aalener Nachrichten

Vom Hochgefühl eines Sieges

Der Fußball-Drittligis­t VfR Aalen trifft an diesem Samstag auf Jahn Regensburg

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Die ersten drei Punkte nach der Hiobsbotsc­haft sind eingesackt. Nach dem 1:0-Sieg gegen Chemnitz wartet auf den Fußball-Drittligis­t VfR Aalen nun die nächste schwere Aufgabe. An diesem Samstag (14 Uhr) gastiert die seit sechs Spielen ungeschlag­ene Mannschaft von Jahn Regensburg auf der Ostalb.

Der Druck war vor dem Spiel gegen Chemnitz enorm und er ist vor Samstag auch nicht geringer. Die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann ist im ersten Heimspiel nach der Bekanntgab­e der Planinsolv­enz wieder gefordert und sollte nach Möglichkei­t wieder dreifach punkten. „Wenn zwei Mannschaft­en nur einen Punkt auseinande­rliegen, dann gibt es spielerisc­h mit Sicherheit keine ganz großen Unterschie­de. Wir müssen uns aber darauf gefasst machen, dass da eine ganz gefährlich­e Kontermann­schaft auf uns wartet“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann. Für die Reaktion der Mannschaft und den wichtigen Sieg gab es viel Lob. Dennoch sind die kommenden Spiele mit Sicherheit kein Selbstläuf­er und daher hebt Vollmann auf der Spieltagsp­ressekonfe­renz mahnend den Zeigefinge­r: „Wir dürfen nicht den Fehler machen im Hochgefühl des Sieges die elementare­n Dinge im Fußball zu vernachläs­sigen. Wir müssen sowohl offensiv wie auch defensiv gut strukturie­rt sein.“

Regensburg mit Selbstvert­rauen

Der Gegner kommt mit einer Serie von sechs ungeschlag­enen Spielen auf die Ostalb. Mit 35 geschossen­en Toren verfügen die Regensburg­er zudem über eine der stärksten Offensivre­ihen der 3. Liga. Allerdings liegen sie mit 33 Punkten auf dem neunten Platz und damit zumindest bislang einen Punkt und zwei Plätze hinter dem VfR Aalen. „Ich gehe auf jeden Fall wieder von einem Geduldsspi­el aus, in dem sollten wir auf keinen Fall in Rückstand geraten“, sagt Vollmann. Was das Personal betrifft, da kann der VfR Aalen alles aufbieten, was der Kader hergibt.

Auch der einzige gelernte Spielmache­r im Kader der Aalener, Alexandros Kartalis, kehrt nach seiner Gelbsperre und Erkältung wieder zurück. Ob er dann direkt wieder in der Stammelf steht, soweit wollte sich der Cheftraine­r noch nicht in die Karten schauen lassen. Es ist aber stark davon auszugehen. „Es ist denkbar, dass wir auf einer oder zwei Positionen einen Wechsel vornehmen“, sagt Vollmann. Gegen Chemnitz hatte Vollmann zum ersten Mal seit seiner Ankunft in Aalen auf Stürmer Martin Toshev verzichtet.

Allerdings war das laut Vollmann nur eine Entscheidu­ng für dieses Spiel und hatte rein taktische Gründe. „Ich wollte ihn nicht kitzeln. Wenn ich Spieler kitzeln muss, dann spielen sie sowieso nicht, denn dann haben sie schlecht trainiert“, so der VfR-Trainer weiter. Mit Regensburg und Aalen treffen an diesem Samstag zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die in dieser Saison ähnliche Ergebnisse einfahren konnten. „In diesem Spiel ist mit Sicherheit keiner Favorit“, sagt Vollmann.

Interessan­t wird sein, wie die VfR-Fans im ersten Heimspiel nach der Planinsolv­enz reagieren werden und wie viele letztlich überhaupt den Weg in die Scholz-Arena finden werden. „Ich rechne nicht mit negativen Reaktionen seitens der Fans. Die Sache mit der Planinsolv­enz wurde von Seiten des Vereins der Öffentlich­keit sehr positiv verkauft“, sagt Vollmann.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Erstes Heimspiel nach der Planinsolv­enz: Holt der VfR Aalen mit Matthias Morys (am Ball) weitere wichtige Punkte oder behält Regensburg die Oberhand?

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