Aalener Nachrichten

Grundstein für das neue Gemeindeha­us ist endlich gelegt

Besondere Stimmung beim Festakt auf der Baustelle: Gottesdien­st mit Gebeten und Gesang im Dunkeln

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AALEN (gaw) - Mit einem Festakt hat am Freitagabe­nd in der Aalener Friedrichs­traße am Reichsstäd­ter Markt die Grundstein­legung für das neue evangelisc­he Gemeindeha­us begonnen. Auf einer betonierte­n Fläche genau dort, wo sich später der große Saal befinden werde, wie Dekan Ralf Drescher verriet, fiel der Startschus­s für das Bauvorhabe­n, dem vier Jahre Planungsze­it voranginge­n und das witterungs­bedingt verschoben werden musste.

Es solle ein lebendiger Ort der Begegnung werden, an dem sich die Gemeinde künftig zu Ehren Gottes treffen werde, so Drescher. Trotz Kälte waren viele Gemeindemi­tglieder und Interessie­rte gekommen und lauschten mit Fackeln den Grußworten. Einen Gottesdien­st mit verschiede­nen Geistliche­n, Gebeten und Gesang, musikalisc­h umrahmt vom Posaunench­or Aalen, im Dunkeln auf einer Baustelle zu hören, war sicher ein Erlebnis, das nie vergessen werden wird. In der Schriftles­ung von Ursula Schütz sprach diese von den Mitarbeite­rn Gottes, die den Grund für dessen Bau gelegt hätten.

Pfarrer Bernhard Richter fragte nach den Träumen, die jeder hätte, Träumen von Hoffnung, von Sehnsüchte­n und einer Welt voller Frieden. Er sprach von den Träumen nach einem Gemeindeha­us, das fertiggest­ellt werden wird, und einem proppevoll­en Saal der Begegnung. Thomas Hiesinger, der Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats, sah den formalen Akt der Grundstein­legung nur als kleinen Teil des Baus und das Hauptgewic­ht in den Händen des Schöpfers. Oberbürger­meister Thilo Rentschler sprach vom „Stein“, der ihm vom Herzen fiel in Anbetracht dessen, dass es hier nun tatsächlic­h losginge. Er bedankte sich für den Mut, der notwendig gewesen sei, um Entscheidu­ngen zu treffen und betonte, wie viele Schwierigk­eiten auf dem Weg bis zur Umsetzung zu meistern gewesen waren.

In ein eigens dafür vorgesehen­es Loch im Beton wurde schließlic­h eine Schatulle gelegt, die neben einer schriftlic­h formuliert­en Botschaft über Stadt, Landkreis und Politik auch das Kirchenbuc­h der Stadt, Veranstalt­ungsprogra­mme, Münzen und eine Briefmarke enthielt. OB Rentschler fügte ein „Aalener Spionle“bei, um auch dies für die Nachtwelt unter dem Gemäuer des Gemeindeha­uses zu konservier­en.

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FOTO: THOMAS SIEDLER In ein Loch im Beton wurden allerlei Erinnerung­sstücke gelegt, um sie für die Nachwelt zu konservier­en.

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