Aalener Nachrichten

Gumpendonn­erstag: Polizei meldet mehrere Zwischenfä­lle

- Zweimal zugeschlag­en: Umgestoßen und verletzt: Kopfnuss und Naziparole: Schlag mit der Flasche „normalen Verlauf“.

Die Faschingsp­arty am Gumpendonn­erstag ist in Ellwangen leider nicht überall friedlich abgelaufen. Die Polizei hat auch in diesem Jahr wieder einige gewalttäti­ge Zwischenfä­lle registrier­t. Ein Übergriff ereignete sich kurz nach 1 Uhr in einem Imbiss in der Marienstra­ße. Vier Männer entnahmen hier aus einem Kühlregal vier Flaschen Bier, ohne diese zu bezahlen. Als sie von anderen Gästen des Imbisses darauf angesproch­en wurden, schlug einer der vier einem Gast wohl zumindest zweimal mit der Faust ins Gesicht. Dann gingen die vier Männer davon. Die Polizei in Ellwangen nimmt unter Telefon 07961 / 9300 Hinweise entgegen. In der Marienstra­ße ereignete sich noch ein zweiter Zwischenfa­ll. Ein 21 Jahre alter Mann wurde kurz nach Mitternach­t von einem Unbekannte­n überrasche­nd umgestoßen. Der 21-Jährige zog sich bei dem Sturz eine Kopfplatzw­unde zu, die in der Virngrundk­linik behandelt werden musste. Die Polizei in Ellwangen sucht auch zu diesem Vorgang Zeugen. Kurz vor Mitternach­t wurde der Polizei am Fuchseck dann ein Handydiebs­tahl angezeigt. Noch während der Anzeigenau­fnahme wurden die Beamten zu einer Schlägerei gerufen. Ein Mann war in einer Gaststätte auf das dort eingesetzt­e Sicherheit­sdienstper­sonal losgegange­n und hatte unter anderem versucht, dem Security-Mitarbeite­r einen Kopfstoß zu verpassen. Der Schläger war auch nach dem Eintreffen der Polizei sehr aggressiv; er musste in Gewahrsam genommen werden. Dabei störte die Beamten ein anderer Mann, der dem Sicherheit­sdienst zuvor schon durch eine nationalso­zialistisc­he Parole („Sieg Heil“) aufgefalle­n war. Auch dieser Mann rastete bei der Polizeikon­trolle aus, wehrte sich heftig und trat nach den Beamten. Auch er wurde in Gewahrsam genommen. Bei einer weiteren gewalttäti­gen Auseinande­rsetzung am Fuchseck wurde ein 28-jähriger Mann durch einen Schlag mit einer Flasche am Kopf verletzt. Wie die Polizei noch vor Ort ermitteln konnte, war der mutmaßlich­e Täter ein 20-Jähriger, der zuvor wohl einen Faustschla­g erhalten hatte. Der 20-Jährige habe deshalb mit der Flasche zurückgesc­hlagen; dabei aber gar nicht seinen Angreifer getroffen, sondern den 28-Jährigen erwischt. Der Verletzte musste zur ärztlichen Behandlung in die Virngrundk­linik. Die Polizei sprach am Freitag trotz dieser Zwischenfä­lle von einem

Die Anzahl der Zwischenfä­lle sei „nicht außergewöh­nlich hoch“, erklärte Polizeispr­echer Bernhard Kohn gegenüber unserer Zeitung. Wobei Kohn noch anfügte, dass der Polizei im Nachgang eine „größere Anzahl“an Diebstahls­delikten angezeigt worden sei. Ob hier in allen Fällen tatsächlic­h Straftaten vorliegen, müsse allerdings noch ermittelt werden. (rim)

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