Junge Philharmonie hat viel vor
Auftritte in der ganzen Region – Pavel: „2017 verspricht interessant zu werden“
AALEN - Auch in diesem Jahr hat die Junge Philharmonie Ostwürttemberg (JPO) einige hochkarätige Konzerte im Programm. Dies ist bei der Mitgliederversammlung des rund 200 Köpfe starken Fördervereins im Aalener Landratsamt deutlich geworden. „Das Jahr verspricht viel Interessantes“, brachte es OstalbLandrat Klaus Pavel als Vorsitzender des Vereins auf den Punkt.
Bei ihrem Frühjahrsprojekt hat die Junge Philharmonie, in der die talentiertesten Musiker aus ganz Ostwürttemberg gemeinsam spielen, heuer Ludwig van Beethoven und Anders Koppel auf dem Programm. Mit ihm gastiert sie unter Dirigent Uwe Renz am 23. April in Schwäbisch Gmünd, am 28. April in Aalen, am 5. Mai in Heidenheim, am 6. Mai bei einem Benefizkonzert in Abtsgmünd und am 7. Mai in Neresheim zur Eröffnung der sanierten Härtsfeldhalle. Am 21. Juli konzertiert sie auf der Kapfenburg aus Anlass der Festivaleröffnung. Im Herbst wirkt die JPO mit an einem Gemeinschaftsprojekt aus Anlass des Reformationsjubiläums.
Im vergangenen Jahr, blickte Pavel zurück, sei der erstmalige Auftritt beim Oettinger Residenzkonzert ein voller Erfolg gewesen. Dasselbe gelte für das Konzert im Lokschuppen in Heidenheim, bei dem sechs Musiker des JPO und sechs Musiker der Capella das Publikum restlos begeistert hätten. Auch in den nächsten Jahren dürfe man sich auf diese Lunchkonzerte freuen, da das Projekt bis 2020 von der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“gefördert werde. Bei ihr geht es darum, auf Initiative der Kulturstiftung des Bundes das kulturelle Leben im ländlichen Raum zu entwickeln.
Bei der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg gebe es jedes Jahr neue Projekte und neue Aufführungsorte, freute sich Geschäftsführer Holger Kreuttner. Besonders spektakulär sei das Konzert in der fürstlichen Residenz in Oettingen gewesen. Der frühere Geschäftsführer Günter Höschle nannte die Junge Philharmonie denn auch ein Aushängeschild für die Region.
Die JPO sei wichtig für die Musikschulen der Region, denn die Schüler müssten ein Ziel haben, auf das sie hinarbeiten könnten, sagte Friedemann Gramm, der Leiter der Schwäbisch Gmünder Musikschule und Regionalvorsitzende der Musikschulen. Von einem kleinen Überschuss sprach Schatzmeister Ludger Kirschey, dem Markus Frei und Kamran Ehsani eine vorbildliche Kassenführung bescheinigten.
Zur Co-Geschäftsführerin zusammen mit Holger Kreuttner wurde Ines Mangold gewählt. Sie löst Judith Bildhauer ab, die die Projektleitung der „Lernenden Kulturregion“übernommen hat. Ines Mangold ist als Kulturbeauftragte beim Ostalbkreis tätig.
Diesmal nicht in Ellwangen
Hans Rieger kritisierte, dass das Mittelzentrum Ellwangen in diesem Jahr im Programm der JPO nicht stattfinde, dafür aber die Unterzentren Abtsgmünd und Neresheim. Das sei Zufall, beruhigte ihn Pavel mit dem Hinweis, in Abtsgmünd gehe es um ein Benefizkonzert und in Neresheim um die Neueröffnung einer Halle. Das JPO sei schon häufig in Ellwangen gewesen und werde sicherlich 2018 wieder dort auftreten. Pavel: „Das waren immer schöne, hervorragend besuchte Konzerte, und wir fühlen uns in Ellwangen immer gut aufgehoben!“