„Keine Ahnung, was der Schiedsrichter da gepfiffen hat“
Die Fehlentscheidung des Unparteiischen Oliver Lossius war Hauptthema nach dem 1:2 des VfR gegen Regensburg
AALEN (läm) - Die Enttäuschung bei Verantwortlichen und Spielern des VfR Aalen nach dem 1:2 gegen Jahn Regensburg war natürlich groß. In der Folge einige Stimmen. Yannick Deichmann, VfR-Mittelfeldakteur: „Die Enttäuschung ist natürlich groß. Bis zur 72. Minute haben wir es immer geschafft, den Ball noch aus der gefährlichen Zone zu halten. Insgesamt haben wir unser Spiel nicht hinbekommen. Wir hatten kaum Ballbesitz. Wenn das 2:0 gezählt hätte, hätten wir es gehabt. Nach dem Doppelschlag haben wir uns nicht mehr erholt. Es war ein gebrauchter Tag für uns. Regensburg hat es insgesamt gut gemacht.“
Nachdem sich VfR Aalens Torschütze und Innenverteidiger Robert Müller im TV noch äußerte: „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir wieder viel zu einfache Tore bekommen. Es ist einfach zum Kotzen“, sagte er in der Aalener Mixed-Zone nur noch: „Ich bin zu impulsiv, besser, ich sage nichts.“Einer, der trotz seiner jungen Jahre immer seinen Mann steht, auch in
der Mixed-Zone, ist VfR Aalens Außenverteidiger Fabian Menig: „Wir haben es auch schon in der ersten Halbzeit kaum hinbekommen, lange Ballbesitzzeiten zu haben. Regensburg hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Da haben wir eigentlich noch gut verteidigt.
Dann machen wir das 2:0, keine Ahnung was der Schiedsrichter da gepfiffen hat. Danach sind wir in den Zweikämpfen nicht mehr bei 110 sondern nur bei 95 Prozent und bekommen dadurch die Gegentore. Normalerweise darfst du so ein Spiel nicht mehr hergeben.“
Menigs Pendant auf der anderen Seite, Sascha Traut, war ebenfalls sichtlich enttäuscht: „Wir hatten einfach keine Kontrolle über das Spiel. Wir hatten das Spiel nie wirklich in der Hand. Wir haben es nicht geschafft, kontrolliert nach vorne zu spielen oder uns klare Torchancen herauszuspielen, das ist uns gänzlich abgegangen. So wird es natürlich mit der Zeit schwierig, eine 1:0-Führung über die Zeit zu bringen. Wir hätten es insgesamt ganz anders angehen müssen, hätten die Führung mit viel breiterer Brust verteidigen beziehungsweise ausbauen müssen. Wir sind jetzt geknickt, konzentrieren uns aber ab Montag auf Rostock. Aber keine Frage: Den Sieg in Chemnitz hätten wir heute vergolden müssen. Dadurch verliert der Sieg an Wert, weil auch die anderen Mannschaften allesamt gepunktet haben.“Mittelfeldakteur Maximilian Welzmüller pflichtete seinem Kollegen bei: „Wir haben um das 1:1 gebettelt und es dann auch bekommen. Wir haben ein Spiel verloren, was wir unbedingt hätten gewinnen müssen. Wenn man bedenkt, dass die anderen Mannschaften alle gewonnen haben, wäre das ein unfassbar wichtiger Sieg gewesen.“