Robert Kloker ist kommissarischer Dekan
Gmünder Münsterpfarrer übt das Amt bis zur Neuwahl am 22. November aus
SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Er ist seit 16 Jahren Pfarrer am HeiligKreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd und seit zehn Jahren stellvertretender Dekan im großen Dekanat Ostalb. Er kennt die Strukturen, die Arbeitsabläufe und die täglichen Herausforderungen, die ein Dekan im Alltag zu meistern hat: Pfarrer Robert Kloker. Jetzt wird er bis zur Neuwahl eines Dekans am 22. November kommissarisch das Amt des Dekans ausüben. „Ich mache diese Aufgabe sehr gerne“, sagt Kloker.
Als Pius Angstenberger „Adieu“gesagt hat, ist es bereits festgestanden: Pfarrer Robert Kloker, dienstältester stellvertretender Dekan, wird ab diesem Zeitpunkt kommissarischer Dekan. Damit obliegen ihm alle Rechte und Pflichten eines Dekans. Der Unterschied: Bischof Gebhard Fürst benennt den bis zur Neuwahl agierenden Leiter des Dekanats per Dekret.
Bischof folgt Vorschlag
Das Dekanatsleitungsteam mit den beiden Referenten Martin Keßler und Tobias Kriegisch, den stellvertretenden Dekanen Andreas Macho und Pater Jens Bartsch sowie Pius Angstenberger selbst hatten den Vorschlag in Rottenburg unterbreitet. Der Personalchef der Diözese, Domkapitular Paul Hildebrand, ist diesem Vorschlag – ebenso wie der Bischof selbst – gerne gefolgt.
Robert Kloker stammt aus UlmSöflingen. Nach seiner Vikarszeit in Ravensburg kam er bereits 1994 auf die Ostalb und wirkte in Sankt Stephanus Wasseralfingen und Sankt Georg Hofen. Dort wurde er auch zum Pfarrer ernannt, bevor es ihn im Jahr 2001 nach Schwäbisch Gmünd ans Heilig-Kreuz-Münster zog.
Jetzt ist er kommissarischer Dekan und es werden eine Menge zusätzlicher Aufgaben auf ihn zukommen. „Ich werde natürlich besonders gerne die Neueinsetzungen von Priestern in Gemeinden leiten“, lächelt Kloker. In Zeiten dünner Besetzung pastoraler Stellen sei dies immer besonders schön. Gerade in der Seelsorgeeinheit „Unterm Hohenrechberg“, wo er als Administrator wirkt, gebe es „eine berechtigte Hoffnung“, dass er bereits seines Amtes walten und bald einen neuen Seelsorger einführen kann. Gemeinsam mit Gebietsreferent Domkapitular Heinz-Detlef Stäps wird der Dekanatsrat nun einen Wahlausschuss gründen und geeignete Kandidaten für einen Nachfolger von Pius Angstenberger suchen und benennen. Die Wahl findet dann am 22. November statt. Ob sich Kloker selbst auch zur Wahl stellt? „Das wird man sehen“, meint er diplomatisch. Die Dekanatsleitung liege in Aalen und deshalb sei eine räumliche Nähe des künftigen Dekans sinnvoll. Und: Es gebe keinen Automatismus.