Regensburg als mahnendes Beispiel
Der Fußball-Drittligist VfR Aalen muss an diesem Samstag beim F.C. Hansa Rostock ran
AALEN - Der Frust sitzt noch tief nach der 1:2-Heimniederlage des VfR Aalen gegen Regensburg. Dennoch sieht VfR-Trainer Peter Vollmann noch keinen Grund für Untergangsszenarien beim Fußball-Drittligisten. Gegen Hansa Rostock an diesem Samstag ( 14 Uhr) erwartet er aber einen deutliche Leistungssteigerung.
„Wir brauchen auf jeder einzelnen Position 110 Prozent Einsatz. Sonst kommen wir in eine ungleiche Situation und dann reicht es eben am Ende nicht, um in der 3. Liga zu punkten“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann. Die „ärgerliche“(Vollmann) Niederlage will der Coach der Aalener als mahnendes Beispiel nehmen, wie es nicht geht. Zwar hatten die Aalener im Spiel gegen Regensburg auch etwas Pech - beispielsweise bei der Aberkennung des Tores nach Freistoß von Maximilian Welzmüller - dennoch hat Vollmann unter der Woche noch einmal seine Spieler ins Gebet genommen: „Wir können uns einfach keine Ausfälle erlauben.“Dennoch hält der Coach nichts davon, den Druck aufgrund des drohenden Punktabzugs (bis zu neun Punkte sind wegen der Planinsolvenz möglich, d. Red.) weiter zu erhöhen. „Klar, wir müssen punkten, aber wir werden jetzt nicht jedes Mal nur einen Sieg akzeptieren“, so Vollmann weiter.
Der Gegner aus Rostock hat sich selbst gehörigen Druck auferlegt. Schließlich hat der Verein die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt und das, obwohl die Hanseaten derzeit zwei Punkte weniger als der VfR Aalen auf dem Konto haben. Dennoch werden die Rostocker mit großem Selbstvertrauen auf die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann warten. Schließlich sind sie seit drei Spielen ungeschlagen. „Die Rostocker wollen nach oben und sind extrem heimstark. Wir müssen uns auf ein sehr intensives Spiel einstellen“, sagt Vollmann.
Ojala und Kartalis nicht dabei
Nicht mit nach Rostock reisen werden Mika Ojala und Alexandros Kartalis. Der Finne Ojala hat sich in einem Zweikampf im Training am Sprunggelenk verletzt. Kartalis soll nach seiner Muskelverletzung in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Für das Spielsystem bedeutet das, dass Vollmann wieder einmal umstellen muss. „Sebastian Vasiliadis kann vieles, aber die Zehnerposition gehört nicht dazu. Er braucht das Spiel vor sich“, sagt Vollmann.
Mehr erwartet der VfR-Trainer von Philipp Hercher, zumindest in der Offensive. Mit seiner Defensivarbeit im Regensburg-Spiel war Vollmann dagegen zufrieden. Vollmann, selbst mal Trainer in Rostock, warnt: „Wir müssen uns auf ein frenetisches Publikum und einen - traditionell zu dieser Jahreszeit - schlechten Rasen einstellen.“Darauf gelte es sich einzustellen.
Zeit dafür haben die Aalener Fußballer genug. Schließlich werden die Profis von der Ostalb ab Freitagmorgen im Bus sitzen und die lange Fahrt von 752 Kilometern auf sich nehmen. An Training in Rostock ist dann nicht mehr zu denken. Allerdings ist eine Laufeinheit am Freitagabend angesetzt.