Aalener Nachrichten

„Wir wollen unbedingt Meister werden“

Volleyball­er Tobias Stegmaier spricht über die Titelchanc­en der SG MADS Ostalb

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AALEN - Die Volleyball­er der SG MADS Ostalb sind Tabellenfü­hrer der Regionalli­ga und damit der heißeste Anwärter auf den Meistertit­el. Unser Redakteur Sebastian van Eeck hat daher einmal mit dem MADSVolley­baller Tobias Stegmaier über den Titel, den potenziell­en Aufstieg und die kleine Durstrecke in 2017 gesprochen.

Sechs Mannschaft­en können noch Meister werden. Wer hat am Ende die Nase vorne?

Ich würde schon sagen, dass wir es packen können. Wir haben noch zwei Heimspiele, sind tendenziel­l stärker daheim als auswärts und spielen unser Auswärtspi­el gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhä­lfte. Damit haben wir wohl von allen sechs Mannschaft­en das einfachste Restprogra­mm.

Zwischenze­itlich hattet ihr mal eine kleine Durststrec­ke. Woran lag das?

Wir haben über Weihnachte­n und zu Beginn des neuen Jahres nur wenig trainiert. Da ist es einfach schwierig, alle zum Training zusammen zu bekommen. Das lag daran, dass zwei unserer Spieler – unter anderem ich – inzwischen in Stuttgart arbeiten und unser Zuspieler unter der Woche ein Praktikum in Tübingen absolviert. Wir sind also alle beruflich etwas stärker eingespann­t als noch zu Anfang der Saison. In den ersten Spielen der Rückrunde konnten wir uns dennoch gut aus der Affäre ziehen, aber dann haben wir zunehmend aufgrund des wenigen Trainings Probleme in der Annahme bekommen und die Spiele letztlich verloren.

Dann habt ihr die Trendwende wieder geschafft und gegen Karlsruhe II deutlich gewonnen. Wohin zeigt die Formkurve?

Es geht wieder in die richtige Richtung. Allerdings darf man den Sieg gegen Karlsruhe nicht überbewert­en. Aber was uns Hoffnung macht ist, dass wir in den vergangene­n spielfreie­n Wochen deutlich besser trainiert haben. Es haben sich alle noch einmal fokussiert, denn schließlic­h können wir noch Meister werden und diese Chance hat man in der Regionalli­ga wahrschein­lich nicht so oft. Jetzt geben wir noch einmal drei Wochen richtig Vollgas im Training und auf dem Feld.

Welche Rolle spielt Trainer Frieder Henne für euch?

Er ist unglaublic­h ehrgeizig und duldet keinen Schlendria­n im Training. Aber er ist auch einfach ein sehr menschlich­er Trainer. Frieder ist beispielsw­eise bei unseren Mannschaft­sausflügen mit dabei und lange nicht der Erste, der geht. Oft hat man Trainer, die gute Volleyball­er, aber sehr autoritär sind und da passt es dann menschlich oft nicht. Bei Frieder passt die Mischung und wir werden wohl in Aalen nie mehr einen anderen Trainer haben (lacht).

Mit Ludwigsbur­g wartet am Wochenende ein starker Gegner. Im Hinspiel konntet ihr das Team mit 3:0 besiegen. Wie wahrschein­lich ist eine Wiederholu­ng?

Die Chancen stehen gut. Wir spielen in Muttlangen und da haben wir bislang immer gut gespielt. Außerdem liegt uns Ludwigsbur­g. Die spielen keine dreckigen Bälle, sondern versuchen, guten Volleyball zu spielen. Diese Art liegt uns und da wir die Mannschaft noch aus Drittligaz­eiten kennen, kann man sich gut auf die Jungs einstellen. Bislang haben wir es immer geschafft, gegen Ludwigsbur­g eine gute Leistung abzurufen.

Ihr habt aus Zeitgründe­n vor ein paar Jahren von der 3. Liga in die Oberliga zurückgezo­gen. Wenn ihr tatsächlic­h Meister werden solltet, werdet ihr dann aufsteigen oder zurückzieh­en?

Wir wollen unbedingt Meister werden, aber ich kann zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass wir aus den bereits erwähnten Gründen zu 90 Prozent nicht aufsteigen werden. Allerdings werden wir erst die Saison zu Ende spielen und uns dann Gedanken über die Zukunft machen.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Tobias Stegmaier von der SG MADS Ostalb (rechts im Bild, die Nummer drei) möchte mit seiner Mannschaft unbedingt die Meistersch­aft in der Regionalli­ga feiern. Ob der Aufstieg tatsächlic­h realisiert würde, glaubt der junge Athlet nicht.
FOTO: PETER SCHLIPF Tobias Stegmaier von der SG MADS Ostalb (rechts im Bild, die Nummer drei) möchte mit seiner Mannschaft unbedingt die Meistersch­aft in der Regionalli­ga feiern. Ob der Aufstieg tatsächlic­h realisiert würde, glaubt der junge Athlet nicht.

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