„Nicht auf die leichte Schulter nehmen“
Im Nachholspiel bei den Sportfreunden Lorch winkt dem SV Waldhausen der Sprung an die Tabellenspitze
AALEN - Der SV Waldhausen ist der Frühstarter in das Pflichtspieljahr 2017: Die Partie des Fußball-Bezirksligisten bei den abstiegsbedrohten Sportfreunden Lorch soll am Sonntag (15 Uhr) im dritten Anlauf endlich ausgetragen werden.
Im Optimalfall können sich die Gäste im Anschluss über den Sprung auf den ersten Tabellenplatz freuen. Für den favorisierten SV Waldhausen (2./32 Punkte) zählt bei den Sportfreunden Lorch (15./9) nur ein Sieg, wie auch Abteilungsleiter Harald Drabek betont.
Trainingslager am Gardasee
Er verweist dabei zugleich auf die Vorbereitung, die der SVW aufgrund seines Kunstrasenplatzes und des viertägigen Trainingslagers am Gardasee durchaus gelungen absolvieren konnte. „Für uns war es wichtig, Rasenplätze in der Anlage zu haben, da wir in unseren Auswärtsspielen nun auch wieder auf Rasen spielen müssen“, so Drabek zum Ausflug gen Süden. Der SVW liegt momentan drei Zähler hinter dem FC Bargau zurück, besitzt aber das bessere Torverhältnis und kann sich mit einem Erfolg am Sonntag somit nachträglich zum Wintermeister krönen.
In Waldhausen hofft man, dass diese Begegnung nun nicht bereits zum dritten Mal der Witterung zum Opfer fällt: „Wir wollen auch auf jeden Fall spielen und auch der Staffelleiter geht derzeit davon aus, dass das Spiel stattfindet“, zeigt sich Drabek optimistisch. Er ist bewusst zuversichtlich, aber keinesfalls überheblich vor dem Gastspiel im Remstal: „Wir nehmen dieses Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter. Das Geläuf wird mit Sicherheit nicht allzu gut sein, daher nehmen wir das sehr ernst.“
Mit dem Rücken zur Wand
Der Gegner steht bereits mit dem Rücken zur Wand, nach einer von Verletzungssorgen geprägten Hinserie beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits sieben Punkte. Die Hoffnung auf den dritten Klassenerhalt in Folge hat man in der Klosterstadt aber noch keinesfalls aufgegeben. Der Lorcher Trainer Mathias Schmidt versucht den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen, mit den Worten „Alles kann – nichts muss“wird er auf der vereinseigenen Internetpräsenz zitiert. Die in der Fremde noch ungeschlagenen Waldhäuser werden wohl alle Kräfte mobilisieren müssen, um einen Ausrutscher beim Vorletzten zu vermeiden.