Ulmer stellen Startrekord ein
BAMBERG (sz/SID) - Basketball-Vizemeister ratiopharm Ulm hat auch sein 24. Saisonspiel gewonnen und damit den Startrekord in der seit 1994 von den Vereinen selbstständig organisierten Bundesliga (BBL) eingestellt. Gegen Schlusslicht Rasta Vechta gelang dem Tabellenführer ein überraschend schwer erkämpfter 75:70 (44:30)-Sieg. Alba Berlin hatte 1996/97 und 2000/01 ebenfalls 24 Spiele in Folge gewonnen, ebenfalls zum Start.
Den ewigen Rekord hält Bayer Leverkusen. Die Rheinländer blieben in der Spielzeit 1969/70 mit der zweigleisigen Bundesliga und folgender Zwischenrunde in allen 25 Saisonspielen unbesiegt und gewannen damals auch den Pokal. Ulm kann mit einem Sieg am Sonntag in Bonn gleichziehen, dazu bedarf es aber einer Steigerung. „Für den Tabellenersten ist es gegen keinen Gegner leicht, wenn man nicht gut spielt. Das war definitiv eine unserer schwächeren Leistungen in der Bundesliga“, sagte Trainer Thorsten Leibenath nach dem Arbeitssieg über Vechta: „Dennoch sind die 24 Siege beeindruckend, und einen schwächeren Auftritt muss man der Mannschaft auch mal zugestehen.“
Ulm führte zwischenzeitlich mit 15 Punkten, ließ im Schlussviertel aber noch einmal Spannung aufkommen. Vechta vergab die Chance auf eine Überraschung vor allem durch 21 Ballverluste. Bester Werfer der Gastgeber war Chris Babb (21 Punkte).
Ulm hat nun 46:0 Punkte auf dem Konto (der Sieg gegen Hagen wurde nach dem Lizenzentzug für den Gegner aus der Wertung genommen, wird aber für die Serie berücksichtigt) und führt die Tabelle vor Meister Bamberg (42:2), der heute auf Gießen trifft, und Bayern München (36:6) an.