Schreckliche Gewissheit bei Familiendrama
NANTES (AFP) - Nach der Ermordung einer vierköpfigen Familie in Frankreich hat die Polizei auf dem Bauernhof des mutmaßlichen Täters erste Leichenteile gefunden. Bei Durchsuchungen auf dem Grundstück im bretonischen Pont-de-Buislès-Quimerch wurden Körperteile sowie Schmuck der ermordeten Familie Troadec entdeckt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Hubert Caouissin, der mutmaßliche Mörder, sei „kooperativ“. Der Fall um die zunächst spurlos verschwundene Familie hatte in Frankreich Entsetzen ausgelöst.
Caouissin hat gestanden, seinen Schwager, dessen Frau und die beiden Kinder des Paares mit einer Brechstange erschlagen zu haben. Hintergrund für die Bluttat ist offenbar ein alter Erbschaftsstreit um Goldstücke. Die Leichen seiner Opfer soll der Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft „zerstückelt, zum Teil verscharrt und zum Teil verbrannt“haben. Am Mittwoch durchsuchten zahlreiche Polizisten den Bauernhof Caouissins im Nordwesten Frankreichs.
Das Ehepaar Pascal und Brigitte Troadec, der 21 Jahre alte Sohn Stéphane und die 18-jährige Tochter Charlotte waren Mitte Februar verschwunden. Im Haus der Familie nahe Nantes wurden Blutspuren entdeckt, was die Ermittler schnell ein Gewaltverbrechen befürchten ließ. Tagelang rätselte Frankreich über das Schicksal der Familie.
Schreckliche Gewissheit herrscht seit Montag: Der durch DNA-Spuren in Verdacht geratene Caouissin – der Lebensgefährte der Schwester des ermordeten Familienvaters – gestand die Morde.