Erhalt der Lesefähigkeit senkt Demenzrisiko
VR-Bank unterstützt Betreuungsambulanz der Hochschule Aalen
AALEN (an) - Mit einer Unterstützung von 10 000 Euro hat die VRBank Aalen die Anschaffung modernster Geräte nebst Software in der Sehbehinderten-Beratungs- und Betreuungsambulanz an der Hochschule Aalen finanziert.
Die im Aufbau befindliche Ambulanz an der Hochschule Aalen ist im barrierefreien Gebäude des Studiengangs Augenoptik/Optometrie sowie des Studiengangs Hörakustik untergebracht. Hier stehen neben den konventionellen augenärztlichen Untersuchungsmethoden und -geräten optisch und elektronisch vergrößernde Hilfsmittel, Vorlesegeräte sowie andere Hilfsmittel wie Lesepulte, Beleuchtungsquellen zur Verfügung. „Unsere Einrichtung kann sowohl zu Lehrzwecken als auch zur Patientenversorgung genutzt werden“, erläuterte Ulrich Schiefer, der Leiter der Sehbehinderten-Beratungsund Betreuungs-Ambulanz.
Der Vorstandssprecher der VRBank Aalen, Hans-Peter Weber, überreichte jetzt mit Vorstandskollegen Ralf Baumbusch den Scheck an Hochschulrektor Gerhard Schneider sowie an Schiefer und dessen Mitarbeiterin Christina Kraus.
Die Ambulanz könne rund 3000 Sehbehinderten im Großraum Aalen helfen, betonten Schiefer und Schneider hervor. „Dieser Finanzierungsbaustein ermöglicht uns die Anschaffung weiterer Gerätschaften zur Unterstützung von sehbehinderten Menschen. Mit einer herkömmlichen Brille ist eine Vergrößerung von Schriften um knapp das Zweifache möglich“, so Schiefer. Demgegenüber seien mit komplexeren Methoden weit höhere Vergrößerungsfaktoren realisierbar. Damit werde auch hochgradig sehbehinderten Menschen wieder das Lesen von Zeitungen und Büchern ermöglicht.
Der Erhalt der Lesefähigkeit reduziert zudem deutlich das Risiko, an Demenz oder einer Depression zu erkranken oder durch Stürze beeinträchtigt zu werden. Somit steigere die Versorgung nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern senkt Folgekosten für das Gesundheitswesen.