Ortschaftsräte basteln an den Freibad-Varianten
Varianten für künftiges Spiesel-Freibad in Diskussion – CDU zieht Sanierungsantrag für Hauptgebäude zurück
AALEN-WASSERALFINGEN - Das Ei des Kolumbus scheint für den Wasseralfinger Ortschafsrat so recht keine der fünf Varianten fürs künftige Spiesel-Freibad zu sein. Nach dem kalten Vor-Ort-Termin am Mittwoch im noch winterschlafenden Freibad (wir berichteten) ging’s im Bürgersaal dann weiter. Und es wurde viel diskutiert: Wohin soll das Hauptgebäude, wohin der Kiosk, wie ist das mit der Barrierefreiheit? Dann tauchte ein überraschender CDUAntrag auf: zu prüfen, ob das marode Hauptgebäude zu sanieren sei.
Hauptgebäude nicht sanieren
Peter Köditz brachte den Antrag im Auftrag des abwesenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Josef Anton Fuchs auf den Tisch: prüfen zu lassen, ob sich das Hauptgebäude nicht sanieren lasse, an der Westseite einen barrierefreien Eingang, 40 weitere Parkplätze an der Steinstraße und dort ein Parkverbot. Das für den Neubau des Hauptgebäudes gesparte Geld in die Rutschbahn stecken. Eine Sanierung sei schlicht nicht machbar, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Cord Müller, das hätten auch die externen Bauexperten bestätigt. So habe man (die „Aalener Nachrichten“berichteten kürzlich) etwa im Hauptgebäude Doppelträger einziehen müssen, damit die Decke nicht herunterkracht.
Die Stadtwerke hätten etwa bei den Tiefgaragen in Aalen Sanierungserfahrungen, bei denen der Zustand des Betons „teilweise schockierend“sei. Auch sei nicht einmal auszuschließen, dass die Wand zur Schule hin „nicht einfach mal umfällt“. Zudem sei das Gebäude aus den 1950er Jahren nicht mehr mit den heutigen Vorschriften zu vereinbaren, beispielsweise bei der Barrierefreiheit. Das sei auch der Fall, wenn das Gebäude 1:1 durch einen Neubau ersetzt werde.
Räte wollen Rutschbahn schnell
Sein Fraktionskollege Fuchs, so Köditz, habe sich in die Sanierungsidee „stark verkopft“– er zog nach Müllers Zustandsbeschreibung den Antrag schließlich zurück. So gut wie jeder meldete sich zu Wort – alle Fraktionen wollen eine Rutschbahn während der Sanierung gebaut haben und nicht erst zwei, drei Jahre nach der Wiedereröffnung. Der VorOrt-Termin, erklärte Ortsvorsteherin Andrea Hatam, habe die Beteiligten ein Stück weitergebracht. Aber mit den fünf Varianten ist keiner vollauf einverstanden.
Am ehesten als Favorit aber hat sich jetzt die Variante „2p2“herausgebildet. Die sieht ein sichelförmiges Gebäude vor. Mit einem Zugang am heutigen unteren Ausgang.