Frederick Brütting wird als Lebensretter ausgezeichnet
Heubacher Bürgermeister bewahrt bei Fußballspiel gegnerischen Spieler vor dem Tod
AALEN (tu) - Lob und Ehre in den höchsten Tönen hat es für Frederick Brütting im Kreistag gegeben. Der Grund: Durch beherztes Eingreifen hat der Kreisrat und Heubacher Bürgermeister einem Menschen das Leben gerettet. „Du bist ein ganz großer Held“, bescheinigte ihm Jens-Peter Schuller aus Böbingen, der Bezirksvorsitzende Kocher/Rems des württembergischen Fußballverbandes.
Es war der heißeste Tag des vergangenen Jahres, berichtete Schuller, als in Tannhausen eine Fußball-Auswahl der Ostalb-Bürgermeister gegen die „Mondspritzer Nördlingen“antrat, eine Mannschaft prominenter Kicker aus dem Kreis Donauwörth. In der 15. Minute sei der Rechtsaußen der „Mondspritzer“leblos umgefallen. Brütting habe zusammen mit einem anderen Spieler sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, ihn reanimiert und auch andere angewiesen, wie sie helfen könnten. Nach 15 langen Minuten habe der Notarzt Brütting abgelöst, aber ihm auch größte Komplimente für sein Eingreifen gemacht. Der Patient sei zunächst ins Aalener Ostalb-Klinikum gebracht worden, wo er sich gut aufgehoben gefühlt habe. Später habe er in Augsburg einen Herzschrittmacher bekommen. Es gehe ihm inzwischen wieder gut. „Ohne Dich würde der Mann nicht mehr leben!“, fügte Schuller an Brütting gewandt hinzu.
Dieser sagte, es habe zwei glückliche Umstände gegeben: Dass er einen Kurs an einem Defibrillationsgerät absolviert habe und dass in diesem Notfall ein solches Gerät greifbar gewesen sei. Brüttings Appell: „Machen Sie Erste-Hilfe-Kurse und schaffen Sie Defis an. Das rettet Leben!“Allergrößte Anerkennung zollte auch Landrat Klaus Pavel. Er hatte bei einer Versammlung des Bezirksverbandes von der Lebensrettung erfahren und daher die Ehrung im Kreistagsausschuss angesetzt. Pavel: „Da sieht man, dass man wissen muss, was man im Notfall tun muss!“Brütting erhielt als Anerkennung seiner Leistung eine DFB-Uhr.